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Aktueller Stand: 28. April 2018

Liebe Leser! Wir sind mit dem Übersetzen ins Deutsche ganz schön zurück, haben uns aber jetzt fest vorgenommen, das so schnell wie möglich wieder aufzuholen. Damit Ihr wenigstens einige kleine Einblicke über die Fotos bekommt, hier die ungarischen Tagebucheinträge mit den Bildern. 

Favory Farsang

[sprich: "Forschong"]

7. Mai 2018, Montag
Seit einem Monat fahre ich zweimal wöchentlich nach Ravazd, wo ich in einem Lipizzaner-Gestüt, das 40-50 Pferde umfasst, Jungpferde trainiere: drei Zweijährige und einen Einjährigen.
In diesem einen Monat machten sie schöne Fortschritte. Diese Erfahrungen weckten in mir immer stärker die Aufmerksamkeit für diese Rasse. Ich hatte schon Lipizzaner Halbblutpferde. Mit Pogány und Zafír machte ich sehr gute Erfahrungen. Heute habe ich in meinem Leben den ersten reinrassigen Lipizzaner gekauft: die dreijährige Favory Farsang. Letzten Samstag schauten wir sie uns zum ersten Mal an. Wir gingen zu der Koppel mit 10-15 dreijährigen und älteren Jungstuten. Die ganze Stutengruppe kam zu uns. Attilla, der Eigentümer, zeigte in der Menge auf eine Jungstute, die ich von ihm kaufen könnte. Ramskopf, schmaler Körper, aber kräftiger Knochenbau. Freundlicher, sanfter Blick. Sie ließ sich nicht anfassen, machte aber keine Drohgebärden, sondern wich mir klug aus. Ich war bereits "infiziert"....

Den heutigen Tag konnte ich kaum erwarten. Zum heutigen Training fuhr ich gleich mit dem Pferdeanhäner. Zunächst beschäftigte ich mich mit den Junghengsten. Allen vier zeigte ich den Pferdeanhänger. Frici schaute ihn sich nur von außen an. Fillér, Figaro und Figura waren gegen ein wenig Getreide bereit, sich auch innen umzuschauen.
Pferde denken in Bildern. Ein so friedliches, angenehmes Kennenlernen mit dem Anhänger kann
für ihr ganzes Leben die Grundlage für eine gute Verladbarkeit bilden.

Jetzt gehts zu meinem Pferd. Mit Rudi, dem Pfleger der Pferde, gingen wir hoch zur Stutkoppel.
Unbemerkt und behutsam gelang es ihm, ihr einen Strick umzulegen. Ich legte ihr das Halfter an und wir versuchten Farsang aus der Stutengruppe herauszuholen. Das war nicht einfach, aber langsam und mit Geduld gelang es dennoch. Man konnte sie nicht führen. Seit dem Absetzen lebte sie mit dieser Gruppe im Freien. Was mit ihr geschah, ertrug sie grundsätzlich friedlich, vielleicht ein wenig störrisch, aber zweimal stieg sie so krass, dass sie rücklings umfiel. Ich fragte mich schon, warum ich mir unnötigerweise mit sowas das Leben schwer mache... Mühsam aber schließlich doch gelang es uns sie aus dem Verband und aus der Koppel herauszuholen.
Rudi holte von den Mutterstuten in der unteren Koppel eine routinierte und friedliche Stute und brachte sie zu Farsang, die sich daraufhin langsam von mir hinunter zum Hof führen ließ. Angestrengt Schritt für Schritt, aber nicht mehr kämpfend kamen wir schließlich in der Rundkoppel an. Hier ließ ich sie los und bewegte sie frei. Sie hat leichte, elegante Bewegungen. Dann ließ ich sie auch an der Longe ein paar Runden laufen. Auch das gelang gut.
Ich freute mich und merkte auch, dass sie etwas ermüdete, da nahm ich den Satel und die Trense aus dem Auto. Schnell zäumte ich sie, und während sie mit dem Gebiss beschäftigt war, gelang es mir auch, komplett aufzusatteln. Natürlich bockte sie paarmal, schüttelte die Zügel von sich, aber dann ging alles sehr ordentlich weiter. Die junge Stute ging, auch wenn ihr das Ganze etwas verdächtig vorkam,  friedlich in der Runde.  Rudi führte sie und ich legte mich vom Steigbügel aus mit dem Bauch auf ihren Rücken. Einmal begann sie ein Rodeo. Schnell sprang ich ab, aber danach konnte ich mehrmals mit dem Bauch von ihren Rücken und wieder absteigen. Die Hauptsache ist, dass das Jungpferd merken muss, dass es den Reiter nicht abwerfen muss und dass er auch von selbst wieder absteigt. Farsang gefiel mir immer besser. Ich freute mich, dass sie jetzt zu mir gehört.
Schnell sattelte ich ab und nahm auch gleich ihre Füße auf. Ihr waren lange nicht die Hufe geschnitten worden und auch das war wohl nicht einfach gewesen. Sie gab ihre Füße teils einfacher, teils schwieriger, schlug aber nicht aus. Ich hielt sie, und Rudi schnitt schnell mit der Zange die Hufe zurück. Als wir damit fertig waren, zeigte ich ihr den Pferdeanhänger. Für etwas Getreide war sie bereit einzusteigen, kam dann aber auch schnell wieder heraus.
Ich freute mich sehr. Vor einer guten Stunde konnte man sie noch nicht einmal führen, weil sie das nicht kannte. Seitdem hatte ich sie longiert, aufgesattelt, ihr die Trense angelegt und mit dem Bauch auf ihrem Rücken gelegen, wir hatten ihr ein wenig die Hufe geschnitten und auch den Anhänger hatte sie kennengelernt. Sie ist cool.
Solange wir auf Attila warteten, um zahlen und losfahren zu können, ließen wir Farsang in die Rundkoppel zurück. Nachdem alles geregelt war, versuchten wir sie erneut in den Anhänger zu tun. Sie spürte, dass das jetzt mehr war als eine bloße Übung, und stellte sich zwar auf die Rampe, aber ging nicht hinein. Ich legte ein Seil unter den Hinterbacken an, um etwas nachzuhelfen. Aber auch so war sie nicht bereit, hineinzugehen. Wir wendeten keine Gewalt an, aber es entstand eine Pattsituation.
Da hatte Rudi die ausgezeichnete Idee, ich solle sie ein bisschen mit meinen Händen nach vorne schieben. Das klappte. Schnell schloss ich den Anhänger und schon waren wir auf dem weg nach Hause.
Auf der ersten Reise ihres Lebens verhielt sie sich tadellos.

Auch als ich den Anhänger wieder öffnete, sah sie mich sanft an. Sie wollte nicht aussteigen. Schritt für schritt schob ich sie aus dem Anhänger. Sie ließ es zu. 

 

Als ich sie führte, kam sie schön hinter mir her. 

Ich führte sie auf die 2 Hektar große Koppel am großen Stall.

Friedlich sah sie sich um. Ich brachte Rakéta aus der anderen Koppel zu ihr rüber. Schnell freundeten sie sich miteinander an. 

Später brauchte ich auch Vadóc dazu, die sich wie gewohnt aufspielte und versuchte, Farsang von Rakéta fernzuhalten. Farsang stritt isch nicht, sondern ging ihr friedlich aus dem Weg. Man sieht ihr an, dass sie in einer Stutengruppe aufwuchs, das Gestüt war ihr "Kinderzimmer". Sie hat einen klaren Kopf und kommt mit anderen Pferden gut aus.

Ich ließ sie ein wenig für sich und kam später wieder.

Sie wieherte, als ich zu ihr ging. Kann es sein, dass sie mich begrüßte?! Jedenfalls lief sie nicht vor mir weg. Sie ließ sich friedlich von mir streicheln. Danach traute ich kaum meinen Augen: Vadóc (zu deutsch: "Wildfang") putzt zart Farsangs Seite. Ich kann mich an kein anderes Pferd erinnern, mit dem Vadóc langfristig diesen "Vertrautheitsgrad" erreicht hätte, vom ersten Tag ganz zu schweigen. 

Hurra, ich habe ein Pferd!


10. Mai 2018, Donnerstag
Zwei Tage ließ ich Farsang sich ausruhen.  Sie hat eine liebe, freundliche und dennoch nicht aufdringliche Natur. Sie begleitet mich in der Koppel wie ein kleiner Hund. Sie freut mich, wenn ich sie streichele und putze. Heute nahmen wir sie ein wenig mit ins Gelände. Ich saß auf Rakéta und führte von ihrem Rücken aus Farsang. Wenn ich ein zweites Pferd mitnehme binde ich den Führstrick entweder um das Sattelhorn oder, falls ich ohne Sattel reite, mit einem nicht engen, leicht zu öffneb den Knoten (Kun-Knoten) an den Hals meines Pferdes. Das tat ich auch jetzt. Petra begleitete uns auf Vadóc' Rücken. Farsang machte  so einen Ausflug zum ersten Mal. Manchmal ging sie vor uns, manchmal ließ sie sich schleppen, aber im Großen und Ganzen kam sie schön mit.

Als wir zurückkamen, sattelte ich Farsang und saß ein paar Mal auf. Das war für uns beide ein "Was- passiert-jetzt-Erlebnis", aber es gab kein Rodeo.

  ;)

Die Videos vom ersten Aufsitzen findest du auf unserem YouTube-Channel 

(YouTube-Channel: Deézsi Árpád - Playlist: Favory Farsang) 

https://youtu.be/XPptvhk5OeM

https://youtu.be/IC7rtmbVs6c

https://youtu.be/kDd4tCFn38A

https://youtu.be/4ThWOKo1Juk


11. Mai 2018, Freitag
Heute besuchte uns der Tierarzt. Farsang bekam die Schutzimpfungen und für die Untersuchung auf EIA und Rotz nahmen wir Blut ab. Wir lachten mit dem Tierarzt beide darüber, was für ein hässliches Pferdchen ich mir gekauft hatte. Aber er bemerkte auch, dass sie die Nadelstiche außerordentlich friedlich ertrug. Auf ihr Exterieur kommen wir später zurück, wenn sie ein paar Kilo zugenommen und schon Muskulatur aufgebaut hat.

14. Mai 2018, Montag
Heute nahmen wir zusammen mit Linda die Pferde mit ins Gelände. Ich saß auf Rakéta und von ihrem Rücken aus führte ich Farsang. Meine Tochter Linda kam auf Vadóc hinter uns her. Der Großteil der Strecke war für mich, als hätte ich überhaupt kein Pferd am Führstrick...

15. Mai 2018, Dienstag
Es regnet in Strömen. Der Schmied war da. Im Stall schnitten wir den Pferden die Hufe. Unsere anfänglichen Bedenken wegen Farsang  erwiesen sich als völlig unbegründet. Sie hielt ihre Hufe recht ruhig. Ich bin froh, dass sie endlich die Hufe geschnitten hat, denn jetzt kann ich sie bewegen, ohne zu befürchten, dass die Hufe einreißen.

Nachmittags: Es gelang, eine Pause zwischen zwei Regenphasen auszunutzen.
Mit meiner Tochter Linda holten wir uns Vadóc und Farsang für einen kleinen Ritt. Zum Aufwärmen bewegten wir sie frei  auf dem Reitplatz. Dann sattelten wir Vadóc. Linda saß auf und ich schickte Farsang frei hinter ihr her. Das klappte nicht besonders gut, denn Farsang hat Angst vor Vadóc. Linda half zu Fuß mit, wenn Farsang ins Stocken kam und sich ziehen ließ.
Dann saß Linda auf Vadóc auf und ich half vom Boden aus. Schließlich saß ich auf Farsang auf und Linda führte uns von Vadóc' Rücken aus. Mit der Dressurgerte half ich Farsang,  wenn sie nicht weitergehen wollte. Das funktionierte gut. Sie bockte nicht, sondern ging schön vorwärts. Vadóc war brav, machte keine größeren Drohgebärden und schlug auch nicht aus.

16. Mai 2018, Mittwoch

Ich saß auf Vadóc auf und von ihrem Rücken aus führte ich Farsang ins Gelände. Im Großen und Ganzen kam sie schön mit, aber zweimal ließ sie sich so richtig von mir "abschleppen". Aber das macht nichts, sie wird schnell lernen. Auf jeden Fall machten wir heute eine etwas größere Runde als letztes Mal.
Zweimal erklimmten wir einen Berg - als Muskeltraining.

Später ging ich zum Grasmähen in das Akazienwäldchen über dem Stall. Da kam sie doch glatt zu mir, die kleine Neugierige. Mit ihrer lieben Art bringt sie mein Herz zum Schmelzen.


17. Mai 2018, Donnerstag
Zusammen mit Linda nahmen wir Vadóc und Farsang mit ins Gelände. Ohne vorheriges Aufwärmen oder Bewegen sattelte ich Farsang, während sie am Brunnen angebunden war. Das Satteln störte sie überhaupt nicht. Das Gebiss findet sie nicht mehr so gut wie anfangs, aber als ich ihre Zunge in die Hand nahm, war das auch kein Problem mehr. Schnurstracks gingen wir ins Gelände.

Én elől vezettem Farsangot, Lindáék jöttek mögöttem . A combig érő fű nagyon tetszett Farsangnak, és hamar rájött, hogyan lehet zablával legelni. Az első emelkedőnél óvatosan felültem. Nem zavarta. A fő, hogy lehessen legelni. Fent a dombtetőn leszálltam. Lejtőn lejönni az későbbi tananyag. Lent a patak mellett ismét felültem. Jót sétáltunk. Kétszer lemaradtunk. Egyszer ügetésben, egyszer pedig óvatos vágtaugrással zárkóztunk fel. Nem akart megszabadulni tőlem, csak felzárkóztunk. a lovaspályán is felültem rá 1-1 körre. Meglepődött, hogy itt nem legelhet. A kútnál újra megkötöttem és gyorsan lenyergeltem. Abrakolás alatt a lábak feladását gyakoroltuk. Alakul.

2018. május 20., vasárnap
Este, mikor már kellemesen elfáradva végre hazaértünk, Linda felvetette egy gyors lovaglás lehetőségét. Összeszedtem magam, és gyorsan lerohantunk a lovakhoz.
Kicsit megmozgattam szabadon Farsangot, majd bent a lovaspályán felültem rá. Többször fel-, leszálltam, közben egy-egy kört kísérgettem lépésben Lindát, aki Vadócon ült. Farang egyáltalán nem kifogásolta a dolgot. Megpróbáltam ügetésre is rávenni, amin nagyon meglepődött. Nem bakolt, nem ellenkezett, csak megilletődött, ahogy el kellett indulni. Pár engedelmes ütem után megállítottam, leszálltam és lenyergeltem.
Mielőtt feljöttem volna, gyorsan megabrakoltam, majd felvettem a lábait. Hibátlanul adta fel őket egymás után, pedig ez nem tartozik a kedvenc gyakorlati közé. Nagyon örültem.

2018. május 23., szerda
Lindával mentünk közös terepre. A nyergelés most is simán ment. A kantározás most sikerült a legjobban. Pár méter vezetés után felültem Farsangra, és az egész rövid terepet végiglovagoltam vele. Nem volt kifogása ellene. Gyakorlatilag végig legelte az egész terepet. Nagyon tetszett neki. Most hatalmas a fű. Szerintem esélyem se lenne tiltani neki a legelést. Ő így boldog, ráadásul a csipegetésben le kell hajolnia, felívelnie a hátát, ami jó nekünk, erősíti a hátizmait. Kétszer hosszabb szakaszt ügettünk. Meglepődött, hogy ilyet is lehet, de nem bakolt, nem ellenkezett. Szinte úszik a levegőben. Általában Vadóc ment elől, de egy "veszélyes" földhányás mellett nem akart elmenni. Leszálltam Farsangról és elvezettem a földkupac mellett. Innentől mi mentünk elől. Jól ment.
Az egész lovaglás jól sikerült. Végig nyugodtan viselkedett. Leszerszámozásnál nem engedte el a zablát. Sajnos az visszaütött a fogaira. Etetésnél megcsípte a villanypásztor... úgyhogy nem ment minden tökéletesen, de jót lovagoltunk.

2018. május 26., szombat
Mélyponton: Az  volt a terven, hogy lovagolok egyedül egy jót. Vadócra ülök és a hátáról vezetem Farsangot, hogy erősödjön. Amíg Vadócot nyergeltem, Farsangot kikötöttem a kút oszlopához, hagy gyakorolja kicsit a várakozást. Állt is egy darabig türelmesen, de aztán elunta a dolgot. Nekifeszült a kötőféknek, de az nem engedett. Ő még jöbban megpróbálta eltépni, de nem sikerült. Igen ám, de a kút nehéz betonkávája megmozdult. Teljes erővel húzta, rángatta és egyszer csak kibillentette a felső betongyűrűt, kitépve a helyéről és leborítva maga mellé!!! Ott még húzta egy picit, majd diadalmasan megállt. Ött álltam mellette, próbáltam rászólni, de semmit nem tehettem.
Felhívtam Petrát meg a lányaimat, de esélyünk sem volt visszatenni a helyére. Na gondoltam azért lovagolni még kimegyek. Pöttyit és Rakétát biztonságba helyeztünk a lovaspályán, nehogy beleessenek a kútba, majd nekiindultam.
Farsang először békésen követte Vadócot jókat legelészve. De a szomszéd lovakhoz érve megint megmakacsolta magát. Elkezdett húzni minket. Feszült a westernnyereg , aminek a szervára kötöttem a vezetőszárat. A nyereg elfordult Vadóc hátán. Én leszálltam, megnyugtattam  a csikót, megigazítottam a felszerelést és visszaülve ballagtunk tovább. Láttam, hogy a hevederfelrántó szíj megsérült, de úgy tűnt kibírja. Az első emelkedőnél kiderült, hogy tévedtem. Békésen mentek felfelé a lovak, amikor a nyereg velem együtt lefordult Vadóc hátáról. Csattantam egy nagyot a lovak mellett a földön. Be kellett látnom, hogy így nem mehetek tovább. Egy bálamadzag-darabbal  összefogattam a hevederfelrántó szíjat, ami teljesen kettészakadt, és kézben vezetve a lovakat hazaballagtam a derékig érő fűben.
Otthon láttam, hogy tele a ruhám minikullancsokkal. Gyorsan átöltöztem, lezuhanyoztam.
Három ismerős legénnyel alig bírtunk visszarakni a kutat a helyére, de azért sikerült.
Farsang békésnek tűnt. Hagyta, hogy rátegyem a kötőféket és kivezessem a többiek közül, de a vacsoráját nem ette meg. Őt is megviselték a történtek.

2018. május 30., szerda
A pályán lovagoltunk Lindával. Farsang egész jól viselkedett, de volt egy kis feszültség a mozgásában. nem csinált semmi rosszat, de kicsit "hegyesen járt". Nem kellett volna sok , hogy összevesszünk. Főleg az ügetés nem tetszett neki. Ügessünk kicsit, de  a vége az lett, hogy Linda vágtában szőrén leesett Vadócról.

2018. június 1., péntek
Petrával  mentünk ki terepre. Ő Vadócon , én Farsangon. Hosszan ügettünk problémamentesen. Egyszer vágtáztunk is. Végre! Ez volt az első vágtánk farsanggal. Meglepődött, hogy többet kérek, mint ügetést, bakolt egyet, majd engedelmesen vágtázott velem. Hazafelé a marhák mellett mentünk el, és a műúton jöttünk haza, egész jól sikerült.

2018. június 4., hétfő
Egyedül lovagoltam Farsangot a lovardában. Építettem egy körkarámot is villanypásztorból, abban melegítettünk be. A lovardai munka egész jól ment, igaz Farsang nem volt elragadtatva, ha  pálcával előre hajítottam finoman. Egyszer még le is ült velem, de aztán mentünk tovább. Nagy köröket is próbálgattuk, szép lassan majd belejön.

2018. június 6., szerda
Első alkalom, hogy egyedül mentem ki Farsanggal terepre. Nem kalandvágyból, nem bizonyítási kényszerből vittem ki ilyen hamar egyedül, hanem mert nem volt kivel együtt lovagolnom.
Nagyon jól sikerült. Farsang nagyon jó fej volt. Ügettünk, vágtáztunk is. Lépésben jöttünk haza (persze ő szívesen ügetett volna). Nagyon tetszett, hogy nem riadozik állandóan, és hagyja finoman előrelovagolni magát. Kicsit feszült volt, de nem hisztizett. Nagyon élveztem a mozgását.

2018. június 9., szombat
Közös terep. Linda ment Vadóccal, Sárika, egy 11 éves kislány, a lován, Zumbán, én pedig Farsangon. Nagyot csavarogtunk. Nagyon élveztem, főleg egy nagy nyugis vágtát, ahol Vadóc elhúzott előre, de mi hátramaradtunk és így segítettük a harmadik lovast. Néha már egészen finom jelzésekből is megértjük egymást.

2018. június 11., hétfő
A pályán dolgoztam egyedül Farsanggal. Nyoma sem volt a múltkori duzzogásnak. Elfogadta a pálcasegítséget, szépen dolgozott lépésben, ügetésben.

2018. június 18., hétfő
Benti edzés. Bemelegítésként körkarámban. 

Csak lépésben, ügetésben dolgoztunk, de az ügyesen csinálta, pedig egy hete nem dolgozott.

2018. június 20., szerda
Közös terep Lindával. Farsang ment végig elől. Jókat vágtáztunk. Jól fogadja az újdonságokat. Mindent megnéz, de nem riadozik, megy előre. A böglyök felhőben támadnak ránk.

2018. június 25., hétfő
Közös terep Lindával.

Megint nem jelentett problémát Farsangnak, hogy pár napig nem dolgozott. Örülök, mert egy jó hobbilónak szerintem bírnia kell a rendszertelen munkát.

A falu eleje felé vettük az irányt, hogy szokja kicsit a forgalmat.

Nem értem miért, de nem fél az autóktól. Örülök neki.   

Persze, azért vészelődött, jó volt, hogy Vadóc előrement. 

 

Most kapott rá az ízére, hogy bátran átmehet a sárfoltokon. A vágta fantasztikus volt. Figyelt rám, gyorsított, ha kértem, de fegyelmezetten ment. Nagyon kellemes hátasló válhat belőle.

2018. július 3., kedd
Öt napos elutazás után elvittük barátainkat, akik vigyáztak a lovakra egy kirándulásra. Vadócot és Farsangot magunkkal vittük. Bemelegítés nélkül egymás után raktam fel Farsang hátára a lovagolni nem tudó vendégeket. Nagyot túráztunk, de Farsangnak egy rossz mozdulata nem volt. A gázlóknál (Csára-völgy, Cuha-völgy, Porva-Csesznek-Borzavár volt az útvonal) leszállítottam a vendégeket. Az első kettőt ugorta, a harmadikba már belelépett. A negyedik gázló a Cuhán vezetett át, ott felültem rá, mert gyalog eláztam volna. Gyönyörűen ment Vadóc után, akin Petra ült. Azt hiszem, nagyot léptünk előre gázló ügyben. Jó buli volt

2018. július 10., kedd
Bizony egy hét telt el, mikor utoljára ültem Farsangon. Igaz, közben rákaptunk, hogy ha kiengedem a karámon kívül legelni, és érte megyek kötőfékkel, vezetőszárral, felülök rá, és úgy ballagunk haza. Persze csak lépésben.
Ma új ló érkezett pár napos edzőtáborba, és őt Farsangon kísértem ki, mégpedig szőrén. Hevesen támadtak a bögyök. Érezték  a közelgő vihart. Először csak lépés, majd párszor ügetés. Egész kényelmesen ügettünk, pedig jó tempóban haladtunk.

Aztán vágtát kértem tőle, számolva azzal, hogyha az izzasztó kifordul alólam, rögtön repülök. Szinte megkérdezte, hogy ez biztos? Aztán engedelmesen vágtázni kezdett. Többször is vágtáztunk . 

Nagyon klasszul sikerült. 

Mire hazaértünk, már dörgött, alig hogy felhoztuk a nyergeket, szakadt.

2018. július 11., szerda
Egész nap szakadt az eső. Ebéd után kimentünk a vendéggel terepre. Őt engedtem előre. Farsang kicsit csodálkozott, hogy nem mehet elől. Nagyon csúszott, de azért ügettünk, vágtáztunk is többször. Egyszer jókedvében bakolt kicsit, aminek szőrén lovagolva nem nagyon örültem, de nem estem le. Visszaértünk, az eső szép lassan elállt. Ilyen a mi formánk.

2018. július 12., csütörtök
Megint szürön mentm terepre Farsanggal és a vendéglóval, lovassal. Szépen ment, tette  a dolgát.





2018. július 13., péntek
A Cuha-völgyébe mentünk a Kardosrét-Csárdavölgy szakaszon.
Nyeregbe ültem, és kipróbáltam, mit szól Farsang a sarkantyúhoz. Nem sértődött meg rajta. Gázlókat gyakoroltunk Annával és az apukájával. Farsang még nem megy tökéletesen, néha ugrik a v9z felett, néha előreengedi a másik rutinos lovat, de egyre jobban veszi az akadályt.

2018. július 26., csütörtök
Kicsit pörögnek a napok. Nem írtam le mindent a naplóba. A legnagyobb újdonság, hogy kötőfékkel nyereg nélkül vágtáztam. Farsanggal a lovardában. Egyben ez volt az első benti vágtánk. Nagyon jó volt. Örülök, hogy itt tartunk.
Azóta többször is lovagoltam, általában nyereg nélkül, kantárral. Nem él vissza a helyzettel. Finoman lovagolható, könnyen megállítható.

2018. augusztus 4., szombat
Betyárnap: Linda nagyon várta ezt a napot. Évek óta részt vessünk a Zirci lovasfelvonuláson. Ez volt neki az első, hogy egyedül jött felnőtt lovon, Vadócon. Ügyesek voltak.
Farsang is fantasztikusan ment. Nagyon nyugodt, de figyelmes. A felvonuláson inkább noszogatni kellett és nem nyugtatni, mint a többi lovat. Nagyon élveztem, és írtó büszke voltam rá, hogy ilyen okosan viselkedett. Kicsit egy vizsgának is felfogható, amit kitűnően teljesített.
Úgy érzem, ezzel az alapképzéssre elérte célját. Egyenlőre nem folytatom a naplóját, csak ha valami igazán jelentős történik vele.

2018. december 12., szerda
Ezt muszáj leírnom, mert olyan klassz volt, hogy nem szeretném később elfelejteni.
Már megint legalább egy hete nem ültem Farsangon. Hol az elfoglaltságaim miatt, hogy a rossz idő miatt. Talán öregszem, de ha pocsék az idő, valahogy már nincs bennem olyan elfojthatatlan vágy, hogy nyeregbe pattanjak mint régebben.
Ma sem süt a nap, de hó van a Bakonyban, és végre időm is volt egyet lovagolni.
Amint meglátta Vadóc és Rakéta, hogy nyereggel  a vállamon közlekedek, azonnal hátravágtáztak a karámba. Farsang már eredetileg is ott volt, de mikor hívtam, odajött hozzám és vezetés nélkül bejött velem a lovaspályára. Itt először bemelegítésként megmozgattam szabadon, majd felültem rá, és ügettünk, vágtáztunk kicsit. Kicsit olvad a hó, úgyhogy csúszik a pálya, de olyan normálisan ment, hogy nem okozott neki gondot. No és a megállások... Vágtából hangra nyomott stopot, hosszan csúszva a sárban. Élveztük mind a ketten.
Ezután kimentünk terepre, és az új kutyánkat, Barit, is vittük magunkkal. A kutyát hosszú vezetőszáron rögzítettem a nyeregszarvhoz. Néha ránk tekerte a vastag kötelet, néha belelépett a kutya, s ahogy rángatta ügetés közben a kötelet, szinte püfölte a ló oldalát. De egy lipicai, akinek az ősei fogathoz szokott lovak , úgy látom  nem csinál gondot egy kis kötélből.
Majdnem végig egy kézzel  lovagoltam Farsangot, aki kezd egyre jobban belejönni. Sokat ügettünk, hogy a kutya is fáradjon. Majd hegyet másztunk az erdőben. Egy komolyabb szarvascsapatba botlottunk. Farsang megállt és teljes nyugalommal megnézte őket. A szarvasok is lassan, méltóságteljesen mozogtak.
A kutya először nem vett észre semmit. Mire kapcsolt, a szarvasok már halkan odébbálltak.
Később a falu elején a homokbányában a marhákat is ugyanilyen nyugalommal csodálta meg. Ezt nagyon bírom benne. A Fő  úton nyugisan végigügettünk, hogy ne akadályozzuk a forgalmat. Most lent legel Farsang a völgyben a karámon kívül. Ha ihat, majd visszaengedem a helyére. Addig néha-néha ránézek, hogy meg van-e még.
Érdekesség, hogy a kutyánkat nagyon szereti kergetni, de ilyenkor hagyja maga mellett jönni.


Baba    

(2018.március 23-tól)

 


Tóth Alexandra fotója 

2018. március 23., péntek
Easter tegnap elköltözött. Csendesen ünnepeltem, Babával vigasztalódtam. Kivittem egy magányos terepre. Csak lépés a fagyos, néhol csúszós talajon. Hibátlanul ment. Három szarvassal alaposan megnéztünk egymást. Tényleg segített feldolgozni, hogy Easterrel lezárult a közös munkánk. Baba egyébként sokat segített Easter kiképzésében, mint ahogy Maya tanításában is nagy segítségemre volt.

2018. március 25., vasárnap
Lindával lovagoltunk a pályán. Hosszú idő óta először. Ő Vadócra ült, akivel szépen dolgozott, még vágtáztak is. Én Babán lovagoltam, hibátlanul ment.

2018. március  30., péntek
Olyan sokan érdeklődtek Easterre, hogy volt akinek Babát ajánlottam kínomban. Egy régi kedves lovasismerős Bakonybélből el is jött megnézni és kipróbálni Babát. Kimentünk egy közös terepre. Én Vadócra ültem. Elsőre jól kijöttek egymással, szépen, nyugodtan dolgoztak együtt, akár mögöttem, akár előttem haladtak.
Az edzésnaplót átolvasva Dóri meglehetősen teljes képet kapott Babáról. Régi, rutinos lovas. Tudja mit vállal, és képes is megoldani a kihívásokat.
Még aznap jelezte telefonon, hogy igényt tart Babára. Jól esett a jó hír, de mellbe is vágott a felismerés, hogy egy év közös munka után szétválnak útjaink.

2018. április 01., vasárnap
Családostul jött el Dóri. Közösen is megnézték Babát, majd együtt mondtak rá igent. Elrendeztük a papírokat. Baba marad még egy hónapig bértartásban nálunk. Ezalatt itt a megszokott környezetben tudnak összecsiszolódni.

2018 április 02-26.
Dóri hetente kétszer jár át lovagolni. Szépen dolgoznak együtt. Gyakoroljuk a gázlókat, a vágtát különböző engedelmességi gyakorlatokat. Én már nem lovagolom Babát, hogy előkészítés nélkül ülhessen fel Dóri. Így is jól dolgoznak együtt.

2018. április 27., péntek
Baba költözik
Átlovagolunk Dórival Bakonybélbe. Én Vadócra ülök. Élénk tempót diktálok. Sokat ügetünk.





Próbálok olyan útvonalon haladni a völgyekben, árkokban, ahol minimális a szintkülönbség. Dóri végig magabiztosan, nyugodtan előrejön. Kisebb akadálypálya a turistaút. Többször kedves kis patakocskán kell áthaladni, de simán veszik az akadályokat . 2 óra alatt ott vagyunk.



Baba semmit sem sejt. Azt hiszi, csak csavarogni jöttünk. mikor egy békés idegen lóhoz vezetik és elengedik, gyanakodni kezd. Vadóc teljesen kiakad. Gyorsan búcsúzom és távozom. Baba kiabál, hogy ne hagyjuk ott. Nehéz pillanatok. Próbálom a visszaúttal elterelni a figyelmemet. 2-szer is elrontom az  útvonalat. Vadóc fokozatosan lehiggad. 2 óra 45 perc kell a visszaúthoz.

2018. április 28., szombat
Autóval átmegyek Bakonybélbe, hogy Dórit egy helyi lovacska hátán kikísérjem első otthoni terepére. Baba nyugodt és kiegyensúlyozott, kerülöm a tekintetét. Egész jót lovagolunk. Azt hiszem, jól fognak együtt boldogulni.
Szívből kívánok sok sikert nekik!


(Dóri beszámolója a vendégkönyvben olvasható!)




Baba & Easter

(2018.februártól)


2018. február 26.-27.
Baba új feladatot kapott, és ebben ügyesen helytáll, amivel nagyon megkönnyíti a dolgomat.
Másfél hete vettem egy EASTER nevű, 5 éves, teljesen nyers, sárga kis kancát (egy papír nélküli appaloosát). Ezt a barátságos kis lovat Pöttyivel raktam össze a vendégistállóban. Már első nap kivittem sétálni kötőféken, hogy egy kicsit növeljem a kondiját. Második nap ráismételtünk, de gyalogosan az egyre magasabb hóban elég fárasztó ez a feladat.
Ekkor jött a képbe Baba, aki már napok óta nézegeti a régi istállótól az új jövevényt. Gondoltam egy merészet: Baba megszokta, hogy vezetem a hátáról Rakétát. Tavaly az ő hátáról vezettem Mayát.
Most átvittem Easterhez. Engedtem, hogy összeismerkedjenek. Easter rögtön átengedte a vezetést Babának, akinek ez persze imponált. Babát gyorsan felnyergeltem, és tettem vele pár kört a karámban Easter önként követett minket. Majd hosszú vezetőszáron (amit a nyeregszarvra erősítettem), kivittem Babát és Eastert egy jó sétaterepre. A térdig érő hóban ez bizony sokkal jobb móka lovagolva mint gyalogosan.
Másnap ráismételtem. Ekkor megint egész nap esett a hó és a szél is fújt kicsit. Baba nagyon ügyesen vezette Eastert. Ha kellett húzta, ha a csikó előzni akart, gyorsan maga mögé parancsolta. Úgy érzem hamar barátnők lesznek.


2018. február 19., hétfő
Egy kedves család, rég ismerőseink szóltak, hogy Debrecenben van egy 5 éves, nyers, sárga kis kanca, aki csak rám vár. Egy szerelem csikó. Sárga appaloosa méntől és egy sárga appendix kancától, akinek Coco volt az apja.

KESSY DOC BAR (apa: 3961 IC Coco Lena, anya: Question, anyai apa: 3040 Apanázs, anyai anya: Queenlike)
 


NEVADA OF KING, Appaloosa  N 665620(apa: Duals First Light AQHA-3631575, anya: BL Dream Lady  #619862)


     

Hosszú telefonok, aztán irány Debrecen. Február 19-én hajnali háromkor kelés, 4-kor indulás. 5 órás az út. Szimpatikus a "tenyésztő", aki egy ismerősének adta el a csikót, aki most megválik tőle. EASTER kissé elhanyagolt, a sörénye hosszú csimbókokban lóg, dagasztja a sarat, ami szintén a bundájára tapadt, a fejlődésben is elmaradt kicsit, de szimpatikus, barátságos, bár kicsit félénk.
Megmozgatom futószáron, megnézem, hogy reagál egy nagyobb esőkabátra, majd a futót mutatom meg neki. Átmegy a vizsgán. Fizetek, rendezzük a papírokat, óvatosan feltesszük a futóra, aztán irány haza. 5 órás az út. Izgul a fiatal ló, de nem hisztizik.
Délután 16 h mire hazaérünk. Itt hó van. 2 órája van a jövevénynek, hogy világosban megismerje az új helyét.
Pöttyi biztosítja a társaságot. Mindig ünnep amikor új ló érkezik.

 


2018. február 20., kedd
Reggel izgulok, hogy mire megyek le, de minden rendben. Easter engedi, hogy megsimogassam. ismerkedünk, szimpatikusan kísérget a karámban. Jól eszik. Réti széna, nyalósó, egy kis szemes árpa, no meg víz. Ez a kosztja. Árpát reggel, este kap. Fokozatosan növelem majd az adagot 1 liter/etetésig.
Délután elviszem sétálni, örül, hogy a többi ló karámja mellett elsétálhat. Rakéta is örül, hogy sárga ló érkezett (ő is az). Vadóc szívesen verekedne kicsit, de a villanypásztor miatt nem tud érvényesülni. Szépen engedelmesen jön velem. Mindketten elfáradunk kicsit a nagy hóban.
Késő délután Csenge lányom kibontja a sörényét, így már jobban mutat. A szőrét is lepucolgatom kicsit, a lábait pedig letisztítja a hó.

2018. február 21., szerda
Hasonló a tegnapi naphoz, ma is megyünk sétálni, de most a Fő út felé, a falu elejére. Jól elfáradunk a hegymászásban. Esik a hó.

2018. február 23., péntek
Első nyergelés: Egész nap szakad a hó. Futószárazással bemelegítünk. Jó az, ha a fiatal ló először lehetőséget kap, hogy kimozogja magát... Nem lefárasztom, csak lehetőséget adok, hogy bemelegedjen. Utána jobban esik neki állin egy kicsit.





Megismertetem az izzasztóval. Amint megengedi, hogy a hátára tegyem, kap egy apró répaszeletet. Leveszem az izzasztót, hogy érezze, nem kell ledobnia ahhoz, hogy megszabaduljon tőle. Visszateszem, répa. Már szinte  ő szeretné, hogy tegyem rá és csemegézhessen kicsit. a harmadiknál: izzasztó, répa, és most jön a nyereg. Izgatott, de tűri, hogy felcsúsztassam a hátára. Répa. A nyerget is többször ráteszem, mielőtt óvatosan rögzítem a hevederrel. Itt figyelni kell! A heveder nem lehet túl szoros, az rosszul esne a fiatal lónak. De azért rögzítenie kell a nyerget, hogy ha bakolni kezd, ne forduljon a nyereg a hasa alá!
Minden hevederhúzás előtt kap egy répaszeletet.


 
Óvatosan futószárazom a nyereggel a hátán. A kengyelek ütögetik az oldalát.


Bakol, vágtat egy kicsit, de rájön, hogy nem tudja ledobni a nyerget.
Taktikát vált. Óvatosabban mozog, megdicsérem, lenyergelem.



Sokan nem értenek egyet a jutalomfalatokkal. Megértem őket, igazuk van nagyon kétélű fegyver. Erőszakossá teheti a lovat, ha  rosszul alkalmazzuk, de nekem már régóta nagyon bevált. Működik.

2018. február 26., hétfő
Két nap pihenő után áthozom Babát. Vezetőszáron tartva Babát összeszagolhatnak. Easter nagyon örül, szívesen besorolja magát Baba mögé. Felnyergelem Babát, teszek vele pár kört az istálló körül. Easter lelkesen követ. Kötőféket és vezetőszárat teszek a csikóra. kivezetem őket a karámból, felülök Babára, és irány a terep. Nem megyünk túl nagyot, kb egy fél órát, de ez is elfárasztja a fiatal lovat. Babát lenyergelem, Eastert felnyergelem. Sima ügy, örül a csemegének. Nincs bakolás.

2018. február 27., kedd
A változatosság kedvéért megint szakad a hó. Babával megint kivisszük Eastert terepre. Kicsit nagyobbat megyünk. Fúj a szél, arcunkba vág a hó. Férfias.
Visszaérkezés után forró tea, majd újra le a lóhoz, most már Attila társaságában, aki segít nem csak felnyergelni Eastert, hanem felülni a hátára.
A nyergelés könnyen megy, hála a répának. Futószárazás, majd kengyelből fellépve felhasalok Easter hátára. Izgul kicsit, de nem hisztizik. Ezt párszor megismételjük. Közben futószárazom kicsit, hogy kimozoghassa magát. Aztán felhasalok, óvatosan átrakom a lábam egy tűzszerész mozdulataival lassan beledugom a lábamat a másik kengyelbe. Utána gyorsan leszállok, jutalom. fontos, hogy leszálljak, mert így érzi a fiatal ló, hogy  ha engedelmes, akkor is hamar megszabadul a lovasától, nem kell rodeózni.
Párszor megismételjük a felülést kis körön, óvatosan körbevezetve a csikót. Minden jól megy. Feszült egy kicsit, de egy csapatban játszunk. Lenyergelés és egy gyors körmölés, mielőtt végkép besötétedik. Nagyok a körmei, és még 2 hét, amíg a többi lóhoz hívni lehet a kovácsot, körbe csipkedem egy kicsit, hogy kibírja ő is ezt a 2 hetet.  Micsoda nap!

2018. március 1., csütörtök
Egy nap pihenő után, dermesztő hidegben megismételtük a tegnap előtti eredményeket.
Áthoztam Babát, kimentünk terepre. Most a falu elejére mentünk csavarogni. Baba törte alattam a térdig érő havat, Easter lelkesen követett minket. Elég sok autót kifogtunk a Fő úton, Easter nem volt tőlük elragadtatva, de majd megszokja őket.
Baba jól viselkedett. A patak mellett sétáltam le az alsó hídig. A híd túloldalán egy frissen épített hóember strázsált. A hatás nem maradt el. Baba nem akart elmenni mellette. Easter nem értette, hol a probléma. Nyugodtan elénk sétált. Így próbált segíteni. Nem sok sikerrel, mert így ránk tekerte a kötelet. A végén persze csak átjutottunk, sőt rögtön ráismételtünk, hogy ne jelentsen ez többé problémát.
Visszaérve Babát visszaengedtem a többiekhez.

Eastert könnyen és gyorsan felnyergeltem, futószáraztam kicsit, majd Petra segítségével felültem párszor.
 

Sikerült kicsit eltávolodnunk Petrától, aki így futószárazni kezdett minket.


Még ügettünk is egy egészen kicsit. Többször leszálltam, visszaültem.

 
Nem volt feszült.


Picit irányítottam a szárakkal és csizmámmal, persze csak egészen óvatosan, de nem lett tőle ideges.


Gyorsan lenyergeltem, és vödörből megkapta a maradék répát. Semmi ellenkezést nem éreztem Easterben az egész edzés alatt.
 

2018. 
március 3., szombat
Baba külön száma:
Tegnap lent teszek-veszek a lovaknál. Baba és Easter csendesen nézegeti egymást az árkon és a két villanypásztoron keresztül. Mikor mennék el Babától, látom rajta, hogy legszívesebben átmenne szomszédolni. Kinyitom a kaput és tényleg... Odajön, kilép a karámból. Határozottan körbe ügeti az árkot és bekéredzkedik Easterhez! Az egész napot együtt lógták, a legnagyobb egyetértésben.
Ma reggel lemegyek, és visszakéredzkedett Rakétáékhoz. Megint szabadon visszament. Nem semmi ez a ló.


2018. március 3., szombat
Első terepem Easterrel
Ma Petra ült Babára. Én gyorsan és könnyen felnyergeltem Eastert.



Kivezettük a két lovat a karámból. Petra felült, de nem tudott előttem lovagolni, csak mögöttem. Elvezettem Eastert a szürke marhák karámjáig (kb. 200 m). Aztán ott felültem rá.

   
A térdig érő hó nekem kedvezett. Fárasztotta a fiatal lovat, és talán megütni sem ütöttem volna meg magam nagyon, ha leesek.
Baba most sem ment előre, de Easter igen. Szépen haladt elől. Általában lépésben haladtunk, de ha felkínálta az ügetést, nem vettem fel azonnal. Hagytam egy kicsit, hadd mozogjon.
A szürke marhák karámja mellett megmásztuk a dombtetőt. Néha leszálltam, megdicsértem, adtam egy répát és visszaültem. A dombtetőn elfáradt, előre engedte babát, de később megint mi kerültünk az élre, és ott is maradtunk hazáig. 
Finoman hagyta magát előrelovagolni, sőt a díjlovagló pálcától sem pánikolt. A saját karámunkhoz visszaérve még az árkon is könnyedén átsétáltunk. Szuper volt az egész terep. Easter is élvezte (látszott rajta), és egy rossz mozdulata sem volt ellenem.
Biztos többekben felmerül, hogy minek kell kivinni terepre egy fiatal lovat harmadik felülésre?! Nekem ez már több lónál bevált (Joker, Szélvész, Maya, Zazi), mert szerintem könnyebb egy csikónak hosszú egyenes vonalakon, másik rutinos ló társaságában lovas alatt sétálni, mint lovardában gyakori fordulatok mellett megtalálni az egyensúlyát.



2018. március 5., hétfő
Linda lányommal próbáltunk kimenni közös terepre. Ő ült Babára, én Easterre.
Ez a lovaglás nem sikerült olyan fényere mint az előző, de ez nem Easter hibája volt. A két ló felnyergelése simán ment. Kivezettük a lovakat a karámból, át az árkon, majd Lindát felültettem Babára.  Én gyalog folytattam. Vezettem a csikót, és mögötte vezettem Babát hosszúra engedett vezetőszáron. Easter jól tűrte az oldalát csapkodó vezetőszárat. Békésen ballagtunk a szürke marhák karámjáig.
Itt én is felültem és próbáltam Easterrel elől haladva vezetőszáron biztosítani Lindáékat.
ez már sok volt. Easter többször ügetésre váltott, mert a vezetőszár csapkodta a farát. Erre Baba is ügetésben követett minket, amire Linda kicsit pánikolt. Szabadon engedtem Babát, és nyugodt tempóban sétáltunk a patakparton a két lóval. Ez a felállás egész jól működött. Haza felé Baba egy idő múlva beelőzött.  Ez sem volt baj.
Amint közeledtünk a saját karámunkhoz, úgy vált Baba és Linda egyre nyugtalanabbá. Egyszer csak megindultak vágtában hazafelé. Persze Easter is szerette volna követni őket, de sikerült oldalra befordítanom, így megállt. Baba egy idő múlva rájött, hogy Easter nem jön, és hagyta, hogy Linda megfékezze. Gyorsan leugrott, én is leszálltam, és gyalogosan vezettük haza a lovainkat.
Az egész akció kicsit kaotikus benyomást letett, kicsit csalódott voltam, de vigasztalt, hogy a csikó egyszer sem próbált megszabadulni tőlem.

2018. március 7., szerda
Végre itt a tavasz! Ezerrel olvad a hó, süt a nap, meleg van. Kész öröm kint dolgozni.
Baba hátáról vezettem ki terepre Eastert. Jó kedve volt, többször próbált beelőzni. Baba nagyon ügyes tanárnőnek bizonyult. Egy-egy lesújtó pillantással maga mögé parancsolta a rakoncátlan tanítványt.
Az olvadozó, mély, süppedős hó megtette hatását. Mindkét lóból kiszedte kicsit az "elemet". Ezután Babát hazavittem, Eastert felnyergeltem.
Kivezettem a karámból, és a mezőn kezdetem vele dolgozni. először rövid futószár, majd felülés. Élőszőr kicsit furcsállta a dolgot. Bizonytalankodott, de nem lázadozott. Ha megállt és kevésnek bizonyult a finom csizmasegítség, a díjlovagló pálcát használtam a combján leheletfinoman. A kezdeti körök után a lovaglás egyre jobb lett. Ügetni is megpróbáltam vele. Nem esett pánikba, taposta lendületesen a havat.
Jobb kézre egyre gyorsult, majd felkínálta a vágtát. Engedtem neki, és pár kellemes vágtaugrást tett alattam, majd visszaváltott ügetésre. Levezetésként léptünk.
Ezzel a lovaglással is előre léptünk egyet, mert ilyet még nem csináltunk.


2018. március 9., péntek
Első magányos terep Easterrel. Nem kalandvágyból, nem bizonyítási vágyból, egyszerűen kényszerből. Először futószáron megmozgattam kicsit, hadd adja ki egy kicsit a fölös energiáit. Elég nagyképűen ment körbe-körbe. Vágtánál bakolt, rúgott a levegőbe jókedvében. A végén elengedtem és szabadon is fogócskáztam vele kicsit. Vadul ficánkolva száguldozott a karámban. Aztán felnyergeltem.
Kisétáltam vele terepre. Vezettem a szürke marhák karámjáig, aztán felültem rá. Feszült volt kicsit, nagyon sajnálta, hogy senki nem kísért el minket a lovak közül. Pár bizonytalan lépés után ügetésre váltott, majd vágtára. Nem így terveztem, de engedtem neki. Gondoltam, ha bakolni kezd, akkor csak lépni hagyom, de ha rendesen viselkedik, felőlem vágtázhatunk. Sokat vágtáztunk, kicsit ügettünk, valamennyit sétáltunk is. Aztán a dombtetőn megállítottam, leszálltam és hazáig vezettem. Szépen visszanyugodott. Örültem, hogy sikeresen megoldottuk a feladatot. Sokat olvadt a hó, de néhány helyen bizony még bokán felül ért, alig győztem taposni.

2018. március 12., hétfő
Ma jött a kovács. Easter egész jól vette az akadályt. Tettünk ugyan pár fölösleges kört az etető körül, mire szépen odaadta a lábait, de nem volt bunkó, csak kicsit kérette magát. Délután Lindával kivittük terepre a lovakat. Ő Vadócon jött, én Babán, és úgy vezettem Easter. Baba nagyon jó tanárnéninek bizonyult, Easter pedig szépen jött velünk. Mikor visszaértünk, átnyergeltem Easterre, és a karámja előtti mezőn lovagoltam vele, míg Vadóc békésen legelt a mező közepén. Léptem, ügettem, a végén kicist vágtáztam. Még távolról sem tökéletes, de alakul. A fő, hogy együttműködő, a többi majd kialakul, ha megtalálja az egyensúlyát alattam.

2018. március 13., kedd

Második önálló terep Easterrel. Pár fotót készítettünk Petrával.


 

Easter nagyon  zokon vette, hogy nem vittünk ki másik lovat. 

A fotózás végén úgy döntöttem, kimegyek vele, lejáratom kicsit. Már vágtában búcsúztunk.  

Mikor egyre gyorsítani akart feltartottam kicsit. Megértette. Munkavágtában távolodtunk az otthoniaktól. Neki irányítottam egy maradék kaptatónak. Nem maradt el a hatás, viszonylag hamar visszaváltott ügetésbe. A dombtetőn leszálltam róla, és vezetve ereszkedtünk le a túloldalon. Nagyot lovagoltunk  az erdőben lépésben vagy nyugodt ügetésben. A hegytetőn megint leszálltam, és lecsúszkáltunk a sáros ösvényen.
Hazafelé úton visszaültem rá, de csak ügetve akart sietni hazafelé, ezért újra leszálltam és hazáig vezettem. Otthon még a mezőn felültem rá. Engedelmesen sétált körbe velem. Mondhatnám, hogy sikeres volt  a lovaglás, de nem így éreztem. Egymás ellen játszottunk, nem egy csapatként.
Nem akarom elvenni a kedvét a lovaglástól, ezért legközelebb társaságban viszem ki.



2018. március 14., szerda
Ma pihenőnapot  terveztem Easternek. De azért kivittem legelni egy kicsit. 
Babára ültem, az ő hátáról vezettem a csikót. Többször megáltlunk legelni, és csak lépésben sétáltunk, hadd pihenje ki a tegnapi fáradalmakat. A atak mellett, ahogy haladtunk egy klassz gázló mellett, vezet elaz út. Tegnap ott átlovagoltam Babával, ezert ma is bátran bevállaltam. Easter megállt a fodrozodó víz partján, nem akart belelépni. Babával szinte centirő-centire tudtam húzni a csikót, aki végül átsétált a vizen. Kis legelés jutalomként, majd visszafelé is megcsináltuk. Itt nem torpant meg a csikó hosszasan, hanem átugrotta a vizet.
Mikor hazaértünk a csavargásból, elengedtem mindkét lovat. Azt a játékot! Le-föl vágtáztak a karámban. Nagyokat ugrottak a szintkülönbségeknél, élvezet volt nézni őket. Ennyit a pihenésről, meg a fáradságról...

2018. március 15., csütörtök
Egy szimpatikus család meglátogatott minket, Easterre voltak kíváncsiak. A hölgy számára kerestek egy kedves pacit. Felültettem őket két rutinosabb lóra, és kimentünk együtt terepre. Easter olyan boldog volt, hogy együtt lehet a többiekkel. Büszkén vezette a terepet lépésben, ügetésben. Mikor visszaértünk, a hölgyet is felültettem futószáron. A hölgy kezektől független mély üléssel lovagolt Easteren, akinek semmi kifogása nem volt az új lovasa ellen. Ezt egy kisebb vizsgának is felfoghatjuk, amit Easter sikeresen teljesített. Nagyon jó érzés.

(Melinda beszámolója a vendégkönyvben olvasható!)


2018. március 19., hétfő
Folyamatosan jelentkeznek az érdeklődők Easterre. Nagyon izgalmas. Ma egy fiatalember látogatott meg, hogy megnézze és kipróbálja Easter. 3 cm híján 2m magas. Gondoltam, kicsit furcsán mutat majd Easteren, de megnyugtatott, hogy nem neki kell a hátas, hanem egy kedves családnak, akikkel szoros kapcsolatban áll. Ő csak kiképezné a fiatal lovat. Easter kíváncsian fogadta az új vendéget. Kicsit furcsállta, hogy minden vendég rögtön a lábait akarja emelgetni, de azért engedte, hogy felvegyék. A vendég egy kicsit futószáron megmozgatta Eastert, amíg én áthoztam Babát. Ő ült Babára, én Easterre. Rögtön kimentünk terepre. Volt bennem egy kis izgalom, mert Easter csütörtök este dolgozott utoljára, most meg hétfő van. Éreztem, hogy tele van energiával, és féltem, hogy túl izgága lesz, hamis képet mutatva magáról.
Felülésnél be is mozdult, de nem volt nagyobb gond. Lépésben kicsit játszottam a szárakkal, hogy ne váltson ügetésre. Nem is váltott, ment szépen. A vendég nagyon fázott, ezért rövid terepre mentünk (max. 1/2 óra). ez még nehezítette a dolgomat. Egy emelkedőn azért szerettem volna megmutatni, hogy mozog ügetésben és vágtában. Kár volt izgulni. Easter nyugodt tempóban, finoman megindult ügetésben minden túlfűtöttség nélkül. Később visszaváltottam lépésre, hogy bevárjam a vendéget, majd megindultunk vágtában. Lassan, komótosan vágtáztunk felfelé az emelkedőn. Csak annyit ment, amennyit kértem tőle. Simán visszaváltottunk lépésbe. Szép csendesen hazasétáltunk.
A vendég is felült kicsit. Nem is mutatott furcsán a lovon, hiszen az én kengyelméretemmel is jól érezte magát.
Kicsit hajlítottam Eastert lépésben, aki engedelmesen próbálgatta végrehajtani a feladatot. Fent a meleg szobában még megmutattam a papírokat. Izgatottan várom a fejleményeket.

2018. március 20., kedd
Ma lefoglalózták Eastert! Már több napja tartottuk a kapcsolatot a mai érdeklődőkkel. Egy fiatal lovas hölggyel, aki nem csak terepen lovagol, hanem trükklovaglással is foglalkozik. Először megnézték Eastert, majd kimentünk egy nagyobb terepre. Először én ültem Easterre, aki szépen ment elől.
Később átültem Babára, és Easter a vendéggel ment elől. Léptek, ügettek, vágtáztak. Látszott, hogy jól ki jönnek egymással. Később egy meredek, hosszú lejtőn ereszkedtünk le a csúszós, latyakos havon. Előre mentem Babával, így könnyebb volt Easternek lassan leereszkednie. Nagyon jó érzés volt, hogy egy havi kiképzés alatt ennyit fejlődött Easter. Békésen hazaballagtunk, egyeztettünk a részleteket, Easter elkelt.

2018. március 21., szerda
Easter költözik:
A reggeli etetésnél kiderült, hogy nagy "búcsúbulit" tartottak a lovak az utolsó éjszakán. Ugyan minden ló a helyén várt rám, de Easter szügyén egy kisebb foltban hiányzott a szőr. Az egyik villanypásztorzsinór a földön hevert, a két karám közötti villa, pásztorzsinórt valószínűleg szarvasok szakították el brutálisan. A másik karám bejáratának is a földön a felső zsinór és fogantyú és Baba farából is egy nagyobb foltban hiányzik a szőr. Csak ők tudják, mit történt pontosan, de nagy buli lehetett, annyi bizonyos.
Megetettem, lepucoltam Eastert, előkészítettem az utánfutót, bepakoltam, aztán indulás. Kötőféken, vezetőszáron felvezettem Eastert a házunk elé, ahol a lószállító állt. Két kötélből folyosót készítettünk, odavezettem a csikót, és ő gondolkodás nélkül engedelmesen felszállt. Nagyon örültem. Három órás volt az út. Pesten túl, Vác környékére mentünk. Velünk szemben az MO-son 10 km-es dugó, de nekünk mázlink volt. Easter csendben, nyugodtan utazott.
Gyönyörű helyre került. 5 hektáros birtok, rönkház, tágas legelők, 4-5 ló, beállók. Egy külön karámot kapott kezdésnek, amit a legnagyobb nyugalommal, békésen legelészve birtokba vett. Mindig öröm, amikor egy ló jó helyre kerül.

Örülök, hogy dolgozhattam Easterrel. Nagyon könnyű volt kiképezni. az eladás nagyon izgalmasra sikerült. Megtisztelő, hogy ilyen sokan felfigyeltek a hirdetésünkre, hogy többen telefonáltak és legalább ketten meg akarták venni.
Remélem, kapok még jó híreket az új tulajdonostól.
Mindenkinek köszönöm a figyelmet.


  


Zazi

(2017.december-2018.január)

Pár gondolat a Tinker fajtáról, amit Zazin keresztül kóstolhattam meg kicsit.
Természetesen én is tudom, hogy egy lovon keresztül nem lehet véleményt alkotni egy egész fajtáról. Ugyanakkor én is nagyon örülök, ha nem csak lovas könyveken keresztül szerzek egy elméleti ismeretet a fajtákról, hanem kifaggathatok valaki, akinek konkrét tapasztalata van az adott fajtához tartozó lován keresztül.
 

Zazi 5 éves, vemhes, Tinker kanca. 2 hónapig volt nálam kiképzésen. Megbízható terepmunka volt a cél.
A lényeggel kezdem. Az egész kiképzés alatt nem tudtam olyat kérni tőle lovaglás során, amire megtagadta volna az engedelmességet. Soha nem kezdett el tolatni, minden feladatot megpróbált a kedvemért.
Természetesen én sem provokáltam. Próbáltam mindig fokozatos lenni. Mentünk forgalomban, erdőben, hegyen-völgyön át, befagyott pocsolyán stb. Legvégső feladat a lószállító volt. Mikor meglátta, megállt egy pillanatra. Szinte éreztem a csalódását, hogy most innen is mennie kell. A következő pillanatban már engedelmesen jött velem fel a rámpán, be a futóba.




E mellett nyugodt, kiegyensúlyozott lovat ismerhettem meg benne. A kiképzés alatt 1 hétre elmentünk pihenni. Ezalatt nem dolgozott. A 8. Napon ott folytattuk a munkát, ahol abbahagytuk. Tehát a  rendszertelen munkát is nagyon jól viselte.  A kiképzés alatt a folyamatos munkát is jól bírta.
Hetente legalább 4-szer  lovagoltam, de volt, amikor 6 napot dolgozott, mert hétvégén a gazdája lovagolt.
 



1 napot nem volt sánta. nem volt nyeregfeltörése, bár a nyereg mindig forgott rajta.  Nagyon jó konditartó, mondható takarékos. Szénából sem fogyasztott túl sokat, lótápból 3-4 marékkal kapott. Szerette legelni a végtelenül lerágott füvet.



Nem volt rögtön bratyizós, sosem nyomult, de szép lassan megkedveltük egymást. Reggelenként nyerítve üdvözölt, ügetett elém a bejárathoz, pedig ott sosem kapott tőlem simogatáson kívül  mást.
A nagy bokaszőröktől, hosszú sörénytől (úgy nézett ki mint egy Bobtail) és a földig érő farkától féltem kicsit, hogy kényes lesz. A sörényét és az egész lovat könnyű volt tisztán, rendezetten tartani. Igaz, meglepődtem kicsit, mikor a gazdájától egy "kutyafésűt" kaptam ehhez a feladathoz, de az tényleg bevált! A farkát mindig felkötöttem munka előtt. A lábszőröket is könnyű volt kifésülni, bogáncs csak egyszer ragadt bele a 2 hónap alatt. A bal hátulján csüdcsömörrel kezeltem: kék spray, majd körömvirágkenős. Valószínűleg egy sérülés okozta a betegség kezdetét. Idővel szépen rendbe jött.
Szóval én nagyon élveztem, pedig nem az én álomlovam, de élvezet volt vele a munka. Bár mindhárom jármodban kimondottan kényelmes és szorgalmas, azért nem a sebességmániások lova. nem lehet vele hosszan száguldozni, nem arra való és könnyen izzad.

Bátran ajánlom a fajtát azok figyelmébe, akik a biztonságot, megbízhatóságot értékelik a legjobban.




Baba & Maya

(2017.szeptember)

(előzmény) 2017. március 2-án vettünk egy új lovat:
Mayát, a 3 1/2 éves anglo-arab csikót, aki itt született és nőtt fel Borzaváron. Ugyan attól a családtól származik, mint Pogány. Főleg azért vettem meg, hogy Baba ne legyen egyedül. Pöttyi kicsit kevés volt neki, mint társaság. Baba és Maya hamar összebarátkozott. Jókat csavarogtunk együtt terepen. Baba hátáról vezettem Mayát. Mindkét ló élvezi ezeket a közös alkalmakat.



2017. szeptember 14., csütörtök
Ma ültem fel először Mayára. Először a lovaspályán mozgattuk meg szabadon Mayát és Babát bemelegítésként.
Majd Mayát beengedtem a körkarámba. Először szabadon mozgattam, majd futószáron. Szabadon felnyergeltem voltizs hevederrel, majd szabadon rátettem a nyerget, kantárt, végül felültem rá párszor. A legvégén Petra vezetett egy-két kört. Egy rossz mozdulat sem volt.
   


 

2017. szeptember 15., péntek
Mayával megismételtük a tegnapi programot, de rövidített verzióban. Rögtön a körkarámban kezdtünk, ahová megint önként bejött. A voltizshevedert kihagyva, a nyereggel folytattuk és a kantárral. Ismét felültem párszor, és pár kört egyedül próbáltam kicsalni belőle. nem csinált cirkuszt.

2017. szeptember 18., hétfő
A hétvégi pihenő után ott folytattuk Mayával, ahol abbahagytuk. Az etetőnél lepucoltuk Babát és Mayát, majd felnyergeltük őket.
Petra ült Babára. Nagyon izgult, de kár volt, mert Baba nyagyon aranyosan dolgozott vele. Még fényképezni is tudott. Kimentünk terepre, én hosszan vezettem Mayát.

Egy magas hegyet is félig megmásztam vele, majd egyszerűen felültem és így haladtunk tovább. Nem ellenezte.



Nagy lejtőkön leszálltam, egyébként visszaültem és lovagoltam vele. egyszer sem bakolt. Ha lemaradtunk, tanügetve zárkóztunk fel. Jó puha mozgása van. Hazafele élre állt, és ő ment elől büszkén.

2017. szeptember 23., szombat

Közös terep kedves barátaink, Babett és Rikki társaságában.


 



Baba & Pogi (2017.Április-szeptember)

2017. április 14., péntek
Bizony elég rég nem írtam az edzésnaplót. Ennek több oka is van.

Március 2-án vettünk egy új lovat:
Mayát, a 3 1/2 éves anglo-arab csikót, aki itt született és nőtt fel Borzaváron. Ugyan attól a családtól származik, mint Pogány. Főleg azért vettem meg, hogy Baba ne legyen egyedül. Pöttyi kicsit kevés volt neki, mint társaság. Baba és Maya hamar összebarátkozott. Jókat csavarogtunk együtt terepen. Baba hátáról vezettem Mayát. Mindkét ló élvezi ezeket a közös alkalmakat.

Március 4-én autós baleset ért. Összeütköztem egy másik autóval itt Borzavár előtt, a nagy kanyarban. A másik sofőr volt a hibás, senki nem sérült, de mindkét autó totálkáros lett. Úgyhogy edzésnaplóírás helyett autóra vadásztunk. Azóta meg van az utánpótlás, egy kicsit öregebb VW Passat, amivel tudom végezni a munkám.

Visszatérve Babára, sokat alakult az elmúlt időszakban. Én nagyon élvezem vele a munkát, sokat tanulok Babától. Nem könnyű eset. Simulékonyan , de határozottan kell lovagolnom.
Ma nagyon jót lovagoltam rajta, ráadásul egyedül a csikó nélkül. Először csak a karámból kihozva, rögtön itt a mezőn melegítettem be vele. Lépés, ügetés, fordulat az eleje körül. Aztán átvittem a lovaspályára. Ott is lépés, ügetés, fordulat az eleje körül. Aztán átvittem a lovaspályára. Ott is lépés, ügetés, nagykörök és vágta. Mindez csendesen, veszekedés nélkül, sokat dicsérve a lovat.
Aztán kivittem egy kicsit terepre. Ott is lépés, ügetés, vágta. Legeltettem is jutalomként. Legeltetés közben egy motorost vett észre Baba már messziről. Abbahagyta a legelést, nézte a motorost, aki egyenesen felénk tartott a patak másik oldalán. Nem kaptam össze a szárat, csak megsimogattam. Jól megnézte a mellettünk elhaladókat, de félelem nélkül legelt tovább.
Az egész lovaglás nagyon harmonikus volt, nagyon élveztem minden pillanatát.

2017. április 15., szombat
Első közös terep Vadóccal. Nagyon jól reagált egymásra a két ló. Veszekedés, fenyegetőzés nélkül dolgozott együtt a két ló. Persze mindig lőtávolon kívül tartottuk őket egymástól. Léptünk, ügettünk, többször vágtáztunk. Baba nagyszerűen vezette a terepet, de kipróbáltuk hátul is, az is jól működött.

2017. április 18., kedd
Vendégeink voltak. A lányok unokatesóit meglovagoltattuk Babán. Nagyon békésen viselkedett az idegen fiúkkal, akik még sosem tanultak lovagolni. Hagyta, hogy a srácokat vezetgessem rajta. Hagyta, hogy rajta gyakorolják, hogyan is kell egy lovat irányítani. Linda - a kisebbik lányom - is felült. Vele ügettünk is. Baba mindent szívesen engedett egy-egy répáért.

2017. május 1., hétfő
Magányos terep. Tudtam, hogy Baba nem lesz lelkes az ötletemért, de azért kivittem egyedül.
Az elején, mikor végkép elmentünk a többiektől, ágaskodott egy nagyot, majd lassú, rendezetlen vágtában megindult velem. Aztán szép lassan kisimult, és egyenletes munkatempóban vágtáztunk komótosan, hosszan, amíg jól esett neki, sőt egy kicsit még tovább is. Hatalmasokat nyerített időnként. Többször ügetésre váltott lépés helyett, de egyébként szépen ment. Megizzadt. Örült, hogy visszatért barátnőjéhez, Mayához.

2017. május  24.-26.
Három napig nálunk vendégeskedett egy igazi lovascsalád. Két saját lovat hoztak. Az apa és a fia azokkal csavarogtak nagyokat. Az anyuka Pogira ült, én Babára, és együtt barangoltunk nagyokat. Mindhárom nap egy-egy nagyobb terepet mentünk. Baba egyre jobban ment. A második nap volt a legizgalmasabb. A Cuha völgyébe mentünk, amit az áprilisi hó alaposan átrendezett. Volt minden - bujkálás a kidőlt fák miatt és a mélyen lehajló ágak miatt. Jött a vonat, később felmentünk a sínekre. Egyszóval izgalmas volt. Persze a Cuha völgyébe a gázlók miatt megy az ember. A gázlók, amiket ágaskodással próbál Baba elkerülni, pedig másik ló mögött simán átmegy. Az első gázlón előrement Pogi, és Baba szívesen követte. Később azonban az egyik gázlónak már csak a megközelítése is olyan problémás volt, hogy Pogi vezetve sem akart előre menni.Baba csak tolatott, aztán ágaskodott kettőt, ebből az egyik igazán magasra sikerült, de nem borultunk hanyatt. Aztán megindult. Pogi követett, de a gázlónál nem akart vezetve sem átmenni. Ahogy segíteni akartam, egyszer csak éreztem, hogy Baba át fog menni. Ez minden lónál nagy érzés, mikor már egy csapatban játszunk. Gyönyörűen átment velem a gázlón. Pogi pedig követett minket, később a lovasa is átgázolva a vízen.
Hazafelé még voltak izgalmak, mert rengeteg fát kivágtak, szanaszét szórva hevertek. Alig tudtunk átbotladozni rajtuk. Az utat is alaposan széttúrták. Két gázló várt még ránk. Baba készségesen ment át mindegyiken.
Másnap békésebb lovaglás következett. A végén kipróbáltam, hogy véget ért-e a csoda, de nem! Szépen átment egy gázlón egyedül oda-vissza, amíg Pogi várakozott.
Nagyon jót tett Babának ez a három nap munka. Egyre jobban ment, aminek nagyon örültem. Még egy szép dolog, amit nem akarok elfelejteni. Az első nap nyergeléskor elkezdett szakadni az eső. Békésen várakoztunk a felnyergelt lovakkal az istállóban, majd mikor csendesedni kezdett kijöttünk dolgozni. Egy hatalmas vászon ponchóba bújtam bele, ami zászlóként lengedezett rajtam, de Baba békésen tűrte. Egymás mellett lovagolva melegítettünk be, majd kimentünk terepre. Ragyogó napsütésben értünk vissza. 


2017. május 30., kedd
Nem bírtam tovább, muszáj volt kivinnem Babát egy nagy terepre. Délelőtt kaszáltam, amennyit csak bírtam. Délután ünneplőbe öltöztettem a szívemet, és irány az erdő! Baba nem nagyon szeret egyedül terepre menni, és ezt ki is tudja fejezni. Azt gondoltam ki, hogy nagy terepre viszem, gyakorolom vele a gázlókat, és sokat fogok ügetni, hogy lekössem a figyelmét. A Cuha völgyében ereszkedtem le a Csárda-völgyön keresztül. Csak egyszer nyerített Baba választ várva, de semmi cirkuszt nem csinált. az első gázlónál kis időt kért, de nem ellenkezett, csak bizonytalan volt. Aztán szépen átment. A többi gázló sem volt problémás, pedig a Cuhán nem kis gázlón mentünk át. Lementem Porva-Csesznekig. Szegény büfés hölgy talán embert sem látott egész nap, ezért külön kiszaladt, mikor meglátott. Nagyot köszönt és üdítővel kínált, de sajnos nem volt nálam pénz. Talán majd legközelebb.
Erős kaptatón másztunk meg a hegyet, és a túloldalon a Hódos-ér völgyébe ereszkedtem le. Ekkor már baba úgy ellazult, hogy kapható volt egy-egy legelészésre is. Porva előtt a réteken nagyokat vágtáztunk. Nagyon szeretem a vágtáját. Hazafelé Porváról nagyot ügettünk, aztán legelészve, békésen jöttünk vissza a többiekhez. Micsoda lovaglás!

2017. július.24.-27., hétfő-csütörtök
Egy kedves család jött hozzánk edzőtáborba. Hozták a saját lovukat, Lillát, a 6 éves gidrán kancát.





Délelőtt együtt edzünk. Babán ülök a lovardai edzéseken. A szimultán lovaglás is klasszul megy neki, de a kőgyűjtő versenyben adja a legjobb formáját. Terepen is jól megy. Ha kell elől, ha kell hátul. Nagyon jó rajta lovagolni. 



Ma, a 4. napon, segítettünk Lillának megbarátkozni a vízzel. Először a pocsolyába sem volt hajlandó belelépni. A végére pedig 3-szor átsétált a Cuhán.
Baba egész jól viselkedett, de néha azért makacskodott. Zuhogó esőben vágtáztunk, lobogott rajtam a kapucnis poncho. Nagyon jó volt. Nagyon élvezem vele a munkát. Kemény ló!

2017. július 28.,péntek
Utolsó nap. Aliz magabiztosan lovagolja a lovát.

 



A férje Tibor pedig fantasztikusan előrehaladt Pogival. Teljesen kezdőként ült fel Pogira, és az ötödik napon már hármasban közös terepre mentünk ki. Többször vágtáztunk is. Tibi igazán higgadt lovas, és ez nyagyon bejön Poginak.



 
     


2017. augusztus 5., szombat
Betyárnap!
Linda, a kisebbik lányom, nagyon várta ezt a napot. A zirci lovasfelvonulás a nap fénypontja. Többször részt vett már Pöttyi, a pónink, hátán, de idén először megpróbáltuk nagylovon is. Pogira jutott a tanárbácsi hálátlan szerepe. Baba hátáról vezettem őket. Elősző este csináltunk egy gyors főpróbát. Az nagyon jól sikerült. Most gyors lómosás, aztán lóra.
1 órás lovaglás az erdőn, majd Zircen keresztül. Linda nagyon élvezi.

A várakozás alatt Pogi nyerít a legtöbbet az összes ló közül. Baba békésen legel. Pogit Baba hátáról "futószárazom", mert kering körülöttünk, mint egy keselyű. Aztán megindul a lovasmenet. Kiderül, hogy 2 másik apuka is hasonló módon vezeti a gyermekét.



A lovak jól viselkednek. Durrogó karikás ostorok, autók, kamion, tűzoltó kocsik, akik vizet spriccelnek a forró aszfaltra, tömeg... Van it minden, ami kell. ez is kipipálva.

Egy frissítő jégkrém után irány haza.
Linda nagyon boldog. Az apai szív majd szétreped a büszkeségtől.
Ese levezetésként szalmát hordunk sötétedésig.

2017. augusztus 7., hétfő
Baba egész délután bent álldogált az istállóban. Csodálkozom, de teszem a dolgomat, nem gyanakszom semmire. Este rövid ellenőrzés, mielőtt lepihenek. Még mindig az istállóban áll egyedül. Még a répát is kedvtelenül veszi el tőlem. Kijön velem a legelőre a többi lóhoz, de nem legel. Kólika?! Hozok kötőféket, ráteszem. Vezetgetve már hallom, hogy tényleg görcsöl. kicsit zihálva veszi a levegőt, néha nyög is egyet egyet. Erős bélhangok is hallatszanak. Vezetem, masszírozom a hasfalát, vezetem tovább. Egy darabig vezetőszár nélkül is követ. Hálás, hogy törődöm vele. Látja, hogy segíteni akarok. Ránk sötétedik. Hívjam az állatorvost? ! Nem karám zavarni, hátha megoldom nélküle is. Már nincs kedve követni, gondolom fáj neki. Figyelem, masszírozom. Nincs bélsár, csak egy nagy pisi, amivel egy kis bélgáz is távozik. Szidom magam, hogy zöldet kaszáltam nekik, és azt adtam oda kétszer is széna helyett. 22.30 h körül felmegyek. Mesélem Petrának a helyzetet. Felveszek még egy kabátot, mert hűvös van lent. Vissza megyek. Egy kicsit jobban van Baba. Élénkebben figyel, jár-kel.  Aztán legel is egy kicsit. Leragadnak a szemeim. Bemegyek az istállóba, egy ponyvát magamra tekerek és alszom picit a szalmán. Később kijövök, látom hogy Baba túl van a veszélyen. Még egyszer pisil egy nagyot, eszeget a két másik lóval az istállóban. Végre feljöhetek. Éjfél van, hulla vagyok.

2017. augusztus 14.-16.
Kedves régi vendégeink látogatnak meg minket. A hölgy nálunk lovagolt utoljára 8 évvel ezelőtt. Pogira ültettem, jókat csavarogtak együtt. A férjét, aki nem tud egyáltalán lovagolni, Babára ültette és gyalog vezettem. Három nap alatt 5 órát gyalogoltam így a lovak előtt. Kellemesen elfáradtam.

2017. augusztus 17.-18.
Egy fiatal férfi látogatott meg minket Debrecen mellöl. Pogira ültettem. Én végre felülhettem Babára. nagyon jókat lovagoltunk 3-4 órákat egyhuzamban. Benti játékos edzésekkel kezdtünk, aztán irány a terep. Élete első két terepét nálunk lovagolta. Kezdő létére kimondottan tehetséges, és az otthoni edzője is jó szakember lehet. Nagyokat vágtáztunk, átlovagoltunk a Cuhán stb. Baba is szuper volt. Ha kellett, bátran ment elől, de hátul is elfért, ha arra volt szükség.

2017. augusztus 19., szombat
Barátaink látogattak meg minket. Szerettek volna kicsit belekóstolni a lovaglásba minden tudás nélkül. Babát és Pogit felnyergeltük. Kimentünk terepre. Vezettük a lovakat és egymás után felültettük a vendégeket.

2017. szeptember 02., szombat
Szandi és Tibi lovagolt nálunk. Szandi ült Pogin és Tibit felültettem Babára. Én Vadóccal vezettem őket. Jót csavarogtunk. Baba is, Pogi is kitett magáért. Furcsa érzés volt, hogy nem én ültem Babán.

2017. szeptember 5.-7., kedd-csütörtök
Pogit megvették. Egy kedves osztrák házaspár vetett rá szemet. Eljöttek két napra (többre nem volt idejük), jókat lovagoltunk. Látszott, hogy rendelkeznek kellő rutinnal. Szépen lovagolták Pogit. Ezután megegyeztünk, hogy elszállítom hozzájuk Pogit, és ott maradok 3 napig, hogy minél törés-mentesebb legyen az átszoktatás. Örülök, hogy elfogadták a segítségemet, mert a saját lovukkal is voltak kisebb gondjaik. Összeszoktattuk a két lovat és jókat lovagoltunk terepen. Remélem sok örömet okoz még Pogi nekik, és hogy ő is jól érzi majd új gazdáinál magát.

További fejlemények: lásd Baba & Maya  2017. szeptemberi, fenti edzésnaplóját!


Baba

9. Januar 2017, Montag
Ich war bei guten Bekannten zu Besuch, die sich für unser Pferd Pogi interessierten. Sie wollten mir ihrerseits eine kleine 8-jährige Stute, Baba, vorstellen. Sie hätten sich gefreut, wenn ich sie in Zahlung nehmen könnte. Sie gefiehl mir sofort. Sie machte einen ruhigen, freundlichen und intelligenten Eindruck.
Ihr Körper- und Knochenbau eignet sich gut zum Westernreiten und ihre schwarze Farbe ist sehr elegant. Zunächst wurde sie mir in der Reithalle vorgeführt, dann saß ich auf. Ich stellte keine Probleme fest, außer dass sie in der Halle nicht galoppieren wollte.
Ich halte es für wichtig, das Pferd in der Disziplin auszuprobieren, für die ich es verwenden möchte. Das kann ich übrigens jedem Kaufinteressenten empfehlen. Da ich haupsächlich im Gelände reite und Pferde auch fürs Gelände ausbilde, nahm ich Baba allein mit ins Gelände. Hier zeigte sich schon etwas Widerstand. Wenn ihr etwas nicht gefiehl, ging sie rückwärts und manchmal stieg sie auch. Aber wir kamen miteinander zurecht. Auf einer großen Wiese ritt ich mit ihr ein paar Runden und sie wurde zunehmend braver.

13. Januar 2017, Freitag
Wegen des Schnees ging nicht alles so einfach, aber schließlich ist Baba bei uns angekommen.
Ihr neuer Platz gefiel ihr auf Anhieb. Auch mit Pöttyi freundete sie sich schnell an. Als ich heute Abend noch mal zu ihr runter ging, kam sie mir trabend entgegen. Sie mag ihren Bauch. Das ist gut. Pferde, die gern und viel fressen, sind im Allgemeinen ruhig und ausgeglichen. Was mir an ihr gefällt, ist, dass sie ein freundliches, menschenbezogenes Pferd ist.



Mittlerweile informierte sich mein Bekannter über Babas Vergangenheit. Sie kam bei einer netten Familie zur Welt. Ihr Vater war ein Nonius. Von ihm hat sie die schwarze Farbe. Danach kam sie zu einer anderen, pferdefreunlichen Familie, wo sie mit der Zeit zwei Fohlen warf: das erste von einem Kisberer, das zweite von einem Lipizzaner Hengst. Diese beiden Fohlen behielt sich die Familie und vor zwei Jahren verkauften sie Baba, um den Pferdebestand überschaubar zu halten. Bei ihnen konnte Baba völlig problemlos geritten werden. Eine junge Frau, die schon lange zu ihrem Freundeskreis gehörte, kaufte Baba. Sie hatte keine Reitroutine und auch keinen Reitlehrer oder Reitbegleiter. Deshalb ging sie mit Baba meist alleine ins Gelände. Doch das funktionierte immer weniger. Am Ende musste sie das Pferd weit hinaus, weg von den anderen Pferden führen,  um überhaupt aufsitzen zu können. Die Lösung sah sie in einem Pferdetausch. So kam sie zu meinen Bekannten und von ihnen zu mir.
Ich suche nicht die Herausforderung, aber ich möchte Baba helfen. Sie gefällt mir sehr gut und ich beschäftige mich gern mit ihr. Ich hoffe sie zu einem guten Reitpferd ausbilden zu können.

17. Januar 2017, Dienstag
Heute hatte ich endlich Zeit, auf Baba aufzusitzen. Erst legte ich ihr die Trensel an - das ging leicht - , dann sattelte ich sie - das war schon schwieriger. Sie drehte sich, ging rückwärts, mit einem Wort: über das Satteln freute sie sich nicht, aber sie machte keine Drohgebärden, war nicht aggressiv. Danach stellte ich mich mit ihr an den Futterplatz und ließ sie dort stehen und ruhig Heu fressen. Nach einer Weile saß ich dort einfach leise auf. Ich ließ sie weiter fressen. Dann saß ich ab und führte sie aus der Koppel.
Dort saß ich erneut auf, obwohl sie auch hier nicht ganz stillstand. Als ich mich im Sattel ausrichtet hatte, ging sie mir mir schön über den Graben, an der Koppel der beiten Pensionsstuten (Rakéta und Vadóc) vorbei. So ließen wir die Farm hinter uns zurück. Ich nahm mir vor, sie nicht zu bremsen, sie aber auch nicht zu zwingern zügiger zu gehen. Mein Ziel war es, das Steigen und das Rückwärtsgehen zu verhindern, und das gelang auch. Ich ließ sie sich einfach frei bewegen - nach 3 Tagen Pause tat ihr die Bewegung im frischen Schnee gut. Die Zügel verwendete ich nur, um die Richtung anzuzeigen. Wenn sie stehen blieb, streichelte ich sie. Wenn sie sich zurückwendete,  drehte ich sie weiter in die von mir gewünschte Richtung. Ich wartete, bis sie von sich aus weiterging. Wir gingen im Schritt, Trab und Galopp - ohn jeden Zwang. Alles ohne Rodeo. Sie ging einfach vorwärts. So frei waren ihre Bewegungen noch eleganter, besser und bequemer als voriges Mal. Auf dem Nachhauseweg erlaubte ich ihr nur im Schritt zu gehen. Wenn sie in den Trab wechselte, bog ich sie einfach etwas oder ritt mit ihr einen Kreis. Als wir zu Hause ankamen, machten wir einen recht geordneten Eindruck. Ich genoss es sehr und Baba war noch nicht einmal geschwitzt.

18. Januar 2017, Mittwoch
Zweites Aufsitzen. Anfangs ging alles glatt. Wir kamen bis zum Ende der Koppeln. Auf der offenen Wiese wollte sie dann nicht weiter gehen.
Ich versuchte sie vorsichtig mit der Gerte vorwärts zu treiben, was bei ihr eine ganze Reihe des Steigens auslöste. Sie macht das schon richtig professionell. In diesem Fall ist es wichtig, das Gleichgewicht nicht durch Festklammern an den Zügeln zu bewahren, denn damit kann man das Pferd dazu bringen, hinterrücks umzustürzen. Im Allgemeinen genügt es, sich nach vorn zu beugen, falls auch das nicht hilft, den Hals des Pferdes zu umfassen und so das Gleichgewicht zu halten.
Nach ein paarmal Steigen ging sie dann doch vorwärts. Hauptsächlich miit Schnalzen und vorsichtigem Stiefel brachte ich sie zum Traben. Aus dem Trag ist es schon schwieriger, plötzlich stehen zu bleiben, und steigen kann das Pferd nur aus dem Stand.
Das funktionierte. Später gab es überhaupt keine Probleme mehr. Ich ritt sie weiterhin  mit lockeren Zügeln. Mehrmals trabten und galoppierten wir. Sie reagierte schön auf meine Stimme.
Wir gingen auch viel im Schritt. Damit sie ihre überschüssige Energie abgeben kann, ging auch hoch auf den Berg. Es gefällt mir, dass sie kein schreckhafter, nervöser Typ ist. Oft sahen wir Rehe. An einem steilen Gefälle stieg ich ab, damit sie nicht mit mir auf dem Rücken
im Schnee bergab "rutschen"muss. 
Ich war gerade erst abgesessen, als ein großes Hirschrudel unseren Weg überquerte. Phantastisch, mit welche einer Würde sich diese edlen Wildtiere fortbewegen. Auch Baba blieb stehen und gemeinsam bewunderten wir sie. Am Fuße des Bergs saß ich wieder auf und wir machten uns friedlich auf den Nachhauseweg. Sie war überhaupt nicht geschwitzt.

20. Januar 2017, Freitag
Ruhige Arbeit auf dem Reitplatz, übrigens das erste Mal. Hier gab es für Baba viel Neues zu sehen, besonders Rakéta und Vadóc ganz nah. Zunächst begannen wir mit leichter Longenarbeit. Nur ein paar Runden im Schritt und im Trab auf jeder Hand. Schön nach außen in den Kreis gehen. Draußen bleiben, ruhig gehen, dann zu mir kommen. Traben, dann zu mir kommen. Nichts kompliziertes. Baba gefiel es auch.

Dann saß ich auf. Sie stand beim Aufsitzen schön still. Ruhiger Schritt, dann Trab. Große Kreise, Diagonalwechsel. Betonung auf Ruhe. Einmal hielt sie an und
- kampfbereit - wartete sie, was ich mache. Sie vorwärts zu reiten versuchte ich erst gar nicht, sondern ich bog sie stark und startete sie in einem kleinen Kreis. Aus dieser Haltung ist es recht schwierig zu steigen, und es gelang ihr auch nicht. Danach war sie wieder kooperativ und ich lobte sie viel und streichelte sie. Als Freunde kehrten wir zu Pöttyi zurück.

23. Januar 2017, Montag
Erster gemeinsamer Geländeritt mit Joco und seinem Wallach Vezer.
Baba reagierte gut auf Vezer. Sie arbeitete gern mit ihm und ging  ihm freudig hinterher. Mehrmals schnupperte sie  an ihm, doch keines der Pferde  machte Drohgebärden. Wir hatten heute eine  schöne große Tour im Umkreis von Zirc, Borzavár und Kardosrét. Baba verhielt sich durchweg mutig und ruhig. Manchmal überholte sie Vezer, danach ließen wir sie wieder vor. Wenn ich wollte, konnte ich mich von Vezers Seite entfernen, aber im Allgemeinen folgten wir ihnen ganz kapp auf den Fersen.
Wir gingen viel im Schritt. Die schneebedeckte Landschaft und der winterliche Wald sind wunderschön. Manachmal trabten wir und ein-zweimal hatten wir einen kurzen Galopp, bei dem ich wieder so sehr Babas langsamen, konzentrierten, bequemen  Galapp genoss. Es gab kein einziges Buckeln.

24. Januar 2017, Dienstag
Toller Geländeritt alleine. Anfangs gab es beim Wegreiten von den anderen Pferden wieder eine kleine  Auseinandersetzung, aber die Steigeversuche erschienen mir schon gemäßigter. Ich konnte sie leicht ausssitzen. Danach starteten wir im Trab. Woanders steigt sie überhaupt nicht, nur neben der Koppel von Vadóc und Rakéta. Sie ließ es auch zu, dass ich ihre Bewegung im Trab und im Galopp ausdehne und verlängere. Sie nahm dabei meine Stimm-, Stiefel bzw. Gertenhilfen gut an. Ich lobte und streichelte sie viel. Das fiel mir leicht, denn ich genoss den Ritt sehr. Super, dass sie weder ängstlich noch schreckhaft ist. Die Galoppe genoss ich am meisten, es war wie das Wiegen in einem Schaukelstuhl ... ein klasse Gefühl.
In der großen Kurve bei Pálihálás, auf dem rutschigen Asphalt, näherte sich von hinten mit lautem Getöse ein Sattelschlepper vollgepackt mit Holz. Schnell sprang is von Babas Rücken. Der riesige LKW bremste mit noch größerem Lärm neben uns und fuhr dann rumpelnd weiter. Baba kam mit der Situation gut zurecht.
Später saß ich wieder auf und über eine lange Steigung erklommen wir den Berggipfel am Nyíres. Gemeinsam erfreuten wir uns an den Rehen. Baba erschreckte nicht vor ihnen, ja sie wäre ihnen am liebsten hinterhergerannt. Das ließ ich nicht zu. Friedlich ritten wir im Schritt weiter.
An einer Stelle mussten wir einen Graben überqueren, denn der Regen hatte den Feldweg der Länge nach ausgehöhlt. Baba löste das ruhig und konsequent. Sie sprang nur soviel wie nötig und ging friedlich weiter. Kurz gesagt: das war Super! Im Dorf bewies sie wieder, dass sie keine Angst vor dem Verkehr hat. Davor hatte sie sich auch die Kühe gründlich angeschaut. Sie war an der Rinderkoppel stehen geblieben, hatte sie sich angesehen und dann gingen wir weiter. Ich genoss so richtig die Arbeit mit ihr.

25. Januar 2017, Mittwoch
Wir arbeiteten auf dem Reitplatz. Zunächst Longierarbeit: brav auf Kommandos hören, ich verlangte von ihr auch verlängerten Trab bzw. langsamen Schultrab. Sie verstand es und befolgte es. Danach Bodenarbeit mit Gehorsamsübungen. Rückwärtsgehen, Vorderhandwendung, Hinterhandwendung, Seitengang. Ich wollte meinen Chefstatus stärken. Ich lobte sie nur mit Streicheln, Karotten gab es heute nicht.
Danach saß ich auf und sie arbeitete mit mir schön im Schritt und im Trab. Auch nun verlangte ich von ihr den verlängerten Trab, und  sie machte es.
Danach kam das Wesentliche. Ich führte sie vom Reitplatz aus der Koppel und führte sie bis über das Ende der Koppel hinaus. Sie kam brav hinter mir her. Ich lobte sie und führte sie zurück.
Ich saß auf und ritt mit ihr über das Ende der Koppel hinaus. Sie ging ein wenig zögernd, blieb manchmal stehen und wartete, was jetzt kommt... Dann schickte ich sie geduldig mit Worten und feiner Stiefelhilfe vorwärts. Sie startete ohne zu steigen. Ein paar Mal spazierte ich mit ihr hin und zurück. Kein einziges Mal stieg sie. Zufrieden ritt ich mit ihr zu ihrem Stall zurück.

30. Januar 2017, Montag
Gemeinsamer Geländeritt mit Joco. Baba freute sich über Vezers Gesellschaft. Mit leisem Wiehern begrüßte sie ihn und folgte ihm gern. Die mehrtätige Ruhepause machte sich bemerkbar. Mit großer Gehlust und Begeisterung ging sie vorwärts. Anfags ging sie ruhig ohne zu eilen, dann legte sie - gut gelaunt buckelnd - einen Gang zu: sie überholte Vezer, galoppierte mit mir einen Hügel hinauf und wollte dann bergab weitergaloppieren. Vielleicht hatte sie bloß gute Laune, vielleicht wollte sie mich erschrecken. Auf jeden Fall ritt ich sie konsequent vorwärts, damit sie spürt, dass mir Geschwindigkeit nichts ausmacht.
Da ich ihre Begeisterung sah, wählte ich die Bergtour. Das war eine gute Idee, denn
am steilen Berghangwieder startete sie wieder vorwärts bergauf. Hier ritt ich sie ebenfalls vorwärts. Eine Weile lang galoppierte sie bergauf, dann freute sie sich, als ich ihr erlaubte, im Schritt zu gehen. Danach machte sie keinen Quatsch mehr.
Wir streunerten viel herum. Es war richt gut. Auf dem Nachhauseweg, als wir uns von Joco verabschiedeten, saß ich ab und führte sie still nach Hause, damit sie etwas trocknet, nicht dass sie sich n der Kälte eine Erkältung holt.

31. Januar 2017, Dienstag
Training auf dem Reitplatz. Auch heute zeigte Baba sich recht frisch. Vielleicht sind die täglichen 2 x 1 Liter Gerste zu viel?!
Beim Longieren verlangte ich bisher den Galopp noch nicht von ihr. Nun bot sie ihn an. Sie die Runden so begeistert, dass sie einmal sogar im Schnee voll ausrutschte. Sofort schnellte sie wieder hoch und lief dann weiter. Abgesehen davon arbeitete sie schön an der Longe, nur etwas munter. Dann saß ich auf. Auch hier bot sie relativ bald den Galopp an. Ich erlaubte es, den ich wollte sowieso schon zu dieser Aufgabe übergehen. Das klappte problemlos. Als sie schön ruhig arbeitete, gingen wir zur Übung "Von-der-Farm-wegreiten" über. Wenn Sie vorwärts ging, lobte ich sie. Wenn sie stehen blieb, ritt ich sie nur sehr feinfühlig, geduldig vorwärts. Das funktioniere zunächst gut. Ohne Streit ritt ich sie von der Koppel weg. Dann wollte ich eigentlich nur noch mit ihr nach Hause reiten. Aber als wir uns umwendeten, wollte sie anstatt sich zu entspannen nach Hause rennen und das möglichst buckelnd. Daraufhin drehte ich sie in die ursprüngliche Richtung, fort von der Koppel. Das gefiel ihr natürlich nicht und sie fing an zu steigen. Wenn sie sich auf zwei Beine stellte, stritt ich nicht mit ihr, sondern wartete nur ab und ermunterte sie vorwärts zu gehen. Wenn sie schön weiter ging, drehte ich sie nach ein paar Schritten in die Nach-Hause-Richtung. Daraufhin versuchte sie im Allgemeinen, nach Hause zu rennen. Es kam vor, dass sie ein paar Mal mit allen Vieren in die Luft schlug. Mit einem Wort: volles Programm. Am Ende ritt ich sie im Zick-Zack nach Hause. Das lenkte sie etwas ab und sie widersetzte sich nicht.
Als wir die Ecke der Koppel erreichten, kam Rakéta angaloppiert, um zu "helfen". Direkt neben uns tänzelte sie ein bisschen und galoppierte dan zu Vadóc zurück. Natürlich wäre Baba auch gern mit ihr mitgaloppiert, und sie war nicht davon begeistert, dass sie nicht darf. Ich drehte sie um und ritt mit ihr wieder in die entgegengesetzte Richtung. Um die beste Wirkung zu erreichen, wiederholte Rakéta ihre Vorstellung noch ein paar Mal, was es mir nicht erleichterte. Mit anderen Worten, ich hatte zu kämpfen. Es brauchte etwas Zeit, bis Baba sich wieder beruhigte und gelassen mit mir zu ihrem Stall ging.

1. Februar 2017, Mittwoch
Das Wetter ist milder geworden. Endlich keine Minustemperaturen mehr, allerdings tropft etwas Regen, Schneeregen, Eisregen. Zwischen zwei Regenphasen sattelte ich schnell Baba.  Dann ging ich mit ihr
auf einen Geländeritt. Ob wir wohl da beginnen, wo wir gestern aufgehört hatten? Ich war neugierig. Vorsichtig und geduldig ritt ich sie vorwärts. Weder Stiefel noch Gerte benutzte ich stark. Ein wenig zögernd und unmutig, aber ohne Zirkus ging es an den Koppeln vorbei und erreichten einen immer größeren Abstand. Ich lobte sie viel mit Worten, streichelte sie aber kaum, um den feinfühligen Zügelkontakt zu erhalten. Ich ritt sie In einem weiten Rahmen, ließ sie ihren Hals nach vorn strecken, lenkte sie vorn lediglich in die  gewünschte Richtung.  Erst als wir die Koppel der Graurinder hinter uns gelassen hatten, ging ich in den Trab über. Hier nahm ich die Zügel schon etwas kürzer, aber auch das bedeutete keine Versammlung, sondern nur Kontrolle. Da es schon zu Anfang unseres Ausritts wieder zu regnen begonnen hatte, machten wir eine nicht zu weite Tour. Zweimal trabten wir ein großes Stück. Sie bot den Galopp an, doch ich nahm sie zurück in den Trab, denn ich wollte nicht, dass sie sich nach dem Absatteln erkältet. Sie braucht auch nicht feurig zu werden. Auf dem Rückweg gingen wir druchweg im Schritt. Im letzten Abschnitt, wo es gestern Probleme gab, ging sie jetzt schön und gehorsam. Allerdings war auch Rakéta heute wegen des Regens beim Stall geblieben.
Kurz gesagt: Bei der gestrigen Situationsbewältigung gelang es mir vielleicht, meinen Chefstatus zu stärken, und heute konnte ich mich über einen ruhigen Ritt freuen. Mir gefällt das so besser, ich hoffe, Baba auch.

4. Februar 2017,  Samstag
Fast schon Frühlingswetter, Sonnenschein, Windstille. Endlich können wir ein paar Fotos von Baba machen.
Mit der Kunststoffplane zeigen wir, dass sie überhaupt nicht schreckhaft ist. 



Dann sattelten wir und machten auf der Wiese einige Fotos im Schritt und im Trab.
 

Dann fotografierte Petra, wie ich mit Baba losreite, um eine ausgedehntere Geländetour zu unternehmen.



Heute nahm ich keine Gerte mit, um sie nicht  damit zu provozieren.
   

 


Ich zog Sporen an und wenn erforderlich verwendete ich sie nur sehr vorsichtig. Das half. Es gab kein Steigen. Natürlich gefiel es Baba nicht, dass wir allein ins Gelände gehen. Manchmal schüttelte sie unzufrieden ihren Kopf. Dann startete sie mit mir in den Galopp, in dem auch ein kleines Rodeo war, aber wirklich nur ein sehr kleines. Ich ließ sie galoppieren, hielt sie nicht zurück.
Später trabten wir lang, danach gingen wir sehr viel im Schritt. Es war gut.

  

Abgesehen davon, dass sie manchmal nach den anderen wieherte, ging alles sehr gut. Sie sah sich eine schwarze Kuh ganz aus der Nähe an, geriet aber nicht in Panik, obwohl die Kuh auf der anderen Seite des Zauns wirklich sehr nah an sie herankam.
Auch im Verkehr verhielt sie sich vorbildlich. Es war Klasse.

9. Februar 2017, Donnerstag
Perfekter Geländeritt mit Joco:
Leicht gefrorener Boden, bestäubt mit einem Hauch von Schnee. Traben oder Galoppieren ist ausgeschlossen. Kein vielversprechender Anfang. Ich war eben fertig mit dem Satteln, als Joco mit Vezer ankam. Baba freute sich sehr über Vezer. Als ich aufsaß, ging sie mit mir zum Schnuppern zu Vezer. Kein Kreischen, kein Drohen, nur glückliche Begrüßung. Die Koppeln hinter sich zu lassen - als wäre das nie ein Problem gewesen, so friedlich ging sie hinter Vezer her. Wir machten eine ausgedehnte Tour bis zur großen Kurve bei Pálihálás, dann hoch zu die Wiesen bei Tündérmajor und von dort nach Hause. Durchweg ritten wir ruhig und gelassen. Keine Spur von der mehrtägigen Pause, keine unbändige Energie. Wir gingen gelassen am langen Zügel. Wenn wir ein bisschen zurückblieben, schlossen wir im stillen Schultrab auf. Ich genieße an Baba, dass sie absolut nicht schreckhaft ist. Wieder überquerten wir den Graben im Wald, der den Weg der Länge nach durchschneidet. Auch jetzt war es rutschig. Baba  übersprang ihn mit völliger Gelassenheit.
Bei der Sandgrube erzählte ich Joco mein Rinder-Abenteuer  mit der schwarzen Färse
letztens. Da begegneten wir dieselbe junge Kuh wieder. Sie stand allein auf der Weide, fern von den anderen, relativ nah am Zaun. Als sie Baba sah, ging sie unsicher auf uns zu. Baba ging zum Zaun und steckte ihren Hals hindurch. Sie versuchte, die Kuh zu beschnuppern. Die schwarze Pferdenase berührte fast die schwarze Kuhnase. Es war bestimmt ein schöner Anblick. Das Rind erschreckte ein wenig und hoppste zurück. Baba wartete ein bisschen, dann ritten wir weiter. Vezer schaute sich die Ereignisse aus der Entfernung an. Danach waren wir auch etwas im Verkehr unterwegs. Ausgerechnet jetzt kamen drei große LKWs an uns vorbei. Der dritte fuhr mit Getöse vorbei, als wir die Pferde ca. 10 m von der Asphaltstraße auf der anderen Seite der Fichten Grasen ließen. Baba nahm noch nicht einmal den Kopf hoch.
Ich genoss die Tour heute in vollen Zügen. Baba war durchweg sehr brav und widersetzte sich mir in keiner Weise.


10. Februar 2017, Freitag

Begeistert vom gestrigen Erfolg nahm ich mir vor, Baba unseren heutigen Ausritt so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich führte eine neue Technik ein... das Grasen lassen. Das half schon bei vielen Pferden und ich sehe, dass auch Baba sich von dem ganz niedrigen, zarten Gras  so viel wie möglich einverleiben möchte. Die Methode funktionierte schon beim Satteln. Überallhin folgte sie mir in der Koppel, um sich hier und da ein Stück Karotte zu verdienen. Zwischendurch zog ich den Gurt in mehreren Schritten an, ohne dass sie sich deswegen geärgert hätte. Dann, als ich sie aus der Koppel führte, ließ ich sie ein bisschen grasen. Danach saß ich auf und ließ sie wieder grasen. Das gefiel ihr richtig gut. Diese Methode ist ein zweischneidiges Schwert. Es ist sehr schlecht, wenn ein Pferd  ständig versucht, die Zügel aus der Hand des Reiters zu reißen um grasen zu können. Ich mache es so: Wenn das Pferd den Kopf hebt und mit dem Grasen aufhört, um sich umzuschauen oder ein paar Schritte weiter zu gehen, starte ich Sie mit der Stimme, feinem Stiefel und halte die Zügel, lasse sie nicht mehr grasen. Wenn sie schön vorwärts geht, halte ich sie mit der Stimme, dem Kreuz und dem Zügel an und sage dann: "Kannst essen" ("ehetsz") und lasse die Zügel locker. Dann darf sie wirklich grasen und ich streichele sie auch. Dann fängt das ganze wieder von vorne an. Freudig ging sie neben der Koppel von Vadóc und Rakéta vorbei und sogar, als wir die Koppel schon hinter uns gelassen hatten, wollte sie nicht sofort nach Hause rennen.
Am anderen Ende der Wiese - wo wir schon fast die Koppel der Graurinder erreichten - widersetzte sie sich ein ganz klein bisschen (sie schüttelte den Kopf, versuchte sich zurück nach Hause zu wenden), doch dann gingen wir ohne Probleme weiter. Es war für sie ungewohnt, dass ich sie wegen des gefrorenen Bodens nicht traben ließ, aber sie fand sich damit ab. Ich ritt mit ihr hoch auf den Berg, um ihre "Batterie" zu entladen. Wir wanderten so richtig ausgiebig durch die Landschaft. Wieder zurück im Tal saß ich nach der Koppel der Graurinder ab und grasend spazierten wir die letzten Minuten in großem Einverständnis nach Hause.

11. Februar 2017, Samstag
Heute überraschte ich Baba damit, dass ich mit ihr nicht in die gewohnte Richtung losritt, sondern in Richtung Dorfanfang. Sie war so erstaunt, dass sie sogar zu grasen vergaß. Erst auf der anderen Seite der Hauptstraße kam sie aus der Überraschung wieder zu sich. Dort widersetzte sie sich ein Mal, aber nicht gravierend (sie mache einen Sprung nach vorn), dann gingen wir weiter. Wieder machte ich mit ihr einen ausgedehnten Geländeritt nur im Schritt. Ich ließ sie auch Steigungen erklimmen. Mir ist irgendwie klar geworden, was mir an Baba so gut gefält, obwohl wir manchmal miteinander zu kämpfen haben. Es sind zwei Dinge: Erstens, dass sie nicht ängstlich ist. Natürlich kann man auch sie überraschen, aber grundsätzlich schaut sie sich zwar Unbekanntes oder Neues an, geht dann aber mutig und ruhig weiter. Wildtiere nimmt sie beispielsweise fast immer zuerst wahr. Sie bleibt stehen, schaut sie sich an, ich erfreue mich des Augenblicks, dann geht sie weiter. Weder weicht sie zurück, noch dreht sie um.  Zweitens kann man sie sehr feinfühlig reiten. Auch auf feine, kleine Signale reagiert sie präzise. Dass macht es für mich so entspannend auf ihr zu reiten.

13. Februar 2017, Montag
Wir ritten in die gewohnte Richtung. Ich ließ Baba Zeit zum Grasen, was ihr sehr gefiel. Problemlos ließen wir die Koppel von Rakéta und Vadóc hinter uns. Das klappte so gut, dass ich nur eine Runde um das  eingezäunte Wäldchen mit Weide der Graurinder machte, und schon gings wieder nach Hause. Rakéta rief sie wiehernd und sorgte auf und ab galoppierend für "passende" Stimmung - und die verfehlte nicht ihre Wirkung... Baba probierte mir beim "Absteigen" behilflich zu sein, aber ich sagte nur danke, ich bleibe lieber im Sattel. Es gab also eine kleine Kraftprobe, aber nichts Weltbewegendes. Ich erlaubte ihr, sich der Koppel, wo Rakéta und Vadóc wie übermütige Fohlen herumstürmten, langsam trabend im Slalom zu nähern. Ein paar Mal drehte ich sie zurück und sie wehrte sich nicht dagegen. Schließlich hatten Rakéta und Vadóc keine Lust mehr und machten sich aus dem Staub. Immer noch auf dem Rücken von Baba, die entspannt graste und weiter spazierte, schlenderten wir nach Hause.                                                                                                                                                                                                                                                          14. Februar 2017, Montag

Mit Joco gingen wir auf einen gemeinsamen Geländeritt. Wir starteten in Richtung Ortsanfang, damit Petra dort ein paar Fotos schießen konnte.                     



Es war keine besonders gute Idee von mir gewesen, ohne Aufwärmen sofort Fotos zu machen. Zunächst wollten wir verewigen, wie locker sie im Straßenverkehr bleibt...grundsätzlich machen ihr Autos überhaupt nichts aus. Aber als uns gleich zu Beginn überraschend ein dröhndender großer LkW, der riesige Baumstämme geladen hatte, begegnete, war Baba etwas darüber empört.





Dann machten wir bei den Rindern ein paar Fotos.
Babas Lieblingsfärse, die sonst immer neugierig an den Zaun kam, hielt mit den anderen friedlich Mittagspause und machte keine Anstalten, die Besucher zu begrüßen, sondern blieb in der Ferne bewegungslos stehen.




Danach hätte ich gern ein paar Galoppaufnahmen gemacht...
Ich versuchte, vor Vezér zu galppieren, aber das war so ein Gefühl, als flüchteten wir vor einer schnaubenden und stampfenden Dampflok fliehen. Deshalb kamen nur einige wenige Fotos zustande. Danach begaben wir uns auf einen ruhigen Geländeritt, der sehr gut gelang.










16. Februar 2017, Donnerstag
Heute ging ich mit Baba auf einen einsamen Geländeritt. Zu beginn ließ ich sie viel grasen, dann ging es hoch zum Kirchhügel und dann umritten wir das Dorf. Im Verkehr saß ich ab, das hätte ich mir sparen können, den noch nichtmal der Bus brachte sie aus der Fassung. In vollkommener Eintracht ritten wir hinunter ins Csárda-Tal.  
Dort sollte sie  den gefrorenen Bach überqueren, war aber nicht dazu zu bewegen. So ganz ohne Vorbereitung, nur mit einem "Los gehts und über den Bach!" klappte das nicht...
Mit Glori hatte ich diesselbe Situation an derselben Stelle schon einmal durchgespielt. Es scheint, das Lernen fällt mir schwer.
Am Ende bahnten wir unseren Weg im Dickicht in Richtung des am Ortsrand gelegenen Milchkuhbetriebs. Durch unwegsames Gelände, wilden Pflanzenwuchs ging es, vereinzelt über Wildpfade, schlugen wir uns druch. Baba ging brav vorwärts. Wie sich herausstellte, mündete auch hier eine Wasserader in den Bach, die ebenfalls eingefroren war. Ein wunderschöner Anblick war ein auf die Steine aufgefrorener Wasserfall.
Baba teilte meine Meinung nicht. Das schöne Naturbild ließ sie völlig kalt. Schließlich sprang sie wohl oder über an einer Stelle übers Eis, sodass wir nun den Hang hinunterreiten konnten, wo früher auch die Kühe hinuntergingen. Unten durchquerte ich mit ihr noch ein paar Pfützen. Bei manchen zertraten wir das Eis. Am Ende einigten wir uns auf ein Unentschieden.
Mit einem Leitpferd hätte sie die Hindernisse sicher und problemfrei genommen.


20. Februar 2017, Montag
Heute hatten wir gemeinsam mit Joco einen fantastischen Ausritt! Trotz mehrtägiger Pause ließen wir friedlich - und mit ausgedehnten Gelegenheiten zum Grasen - die Pensionspferde zurück. Draußen im Gelände trafen wir uns mit Joco. Unser Abenteuerritt führte Richtung Porva-Csesznek. Baba arbeitete völlig gehorsam, ja begeistert. Wir irrten auf immer wilderen Pfaden. Wir sahen schon Porva-Csesznek, als an einem steilen Berghang der Weg endgültig aufhörte. Sogar zu Fuß konnten wir die Pferde kaum führen, aber irgendwie gelang es uns dann doch, praktisch "auf dem Hinterboden" den Abhang herunter zu klettern. An er ausgestorbenen Bahnstation überquerten wir den Bahnübergang und ritten dann bergauf in den Wald. Am Ende begleitete ich Joco nach Hause und ritt alleine nach Borzavár zurück.
Baba war erstaunt, dass wir Vezér zurückließen, galoppierte aber begeistern mit mir nach Hause zurück. Ich liebe ihren Galopp! Er ist sehr bequem. Ich fühle mich wie in einem Schaukelstuhl. Wir gingen auch viel im  Schritt, denn ich wollte nicht den Sattel vom nassgeschwitzten Rücken nehmen. Zum Schluss durfte Baba natürlich auch noch draußen grasen.

Baba war heute vorbildhaft. Sie ging sehr schön, sowohl allein als auch in Gesellschaft und sogar im schwierigen Gelände.

23. Februar 2017, Donnerstag
Ich nahm Baba allein mit ins Gelände. Anfangs freute sie sich wegen der Möglichkeit zum Grasen. Danach ging sie schön, obwohl man es ihr ansah, dass sie sich eher freuen würde, wenn Vezér dabei wäre. Der Galopp war auch jetzt sehr gut. Ich ging mit ihr viel im Schritt. In der Rinderkoppel am Ortsanfang hatten es sich zwei Kühe am Zaun gemütlich gemacht und käuten wieder. Als wir bei ihnen vorbeikamen, hüpften sie schnell auf. Die überraschte Baba drehte sich mit mir um 150Grad. Meine Mütze flog weg, aber sonst passierte nichts Schlimmeres. Ich saß ab, schnappte mir meine Mütze, saß wieder auf und danach spazierte Baba mit mir zwar etwas misstrauisch, aber wieder beruhigt entlang der Rinderkoppel weiter. Im Straßenverkehr benahm sie sich gut. Es war ein guter Ausritt.

27. Februar 2017
Gemeinsamer Geländeritt mit Joco. Ich wollte die Furten mit Einbeziehung eines Leitpferdes üben. Deshalb ritten wir nach Kardosrét hinüber und von dort aus ritten wir durch das Cuha-Tal und das Csárda-Tal zurück nach Hause. Die erste Furt war die aufregendste. Es ging von einer dicken Eisschicht am Bachrand ein paar Schritte durchs Wasser und dann auf der anderen Seite wieder über eine Eisschicht am Rand heraus. Ich ließ Vezér vorgehen, aber er machte mit Joco einen Rückzieher. Wir saßen beide ab, und Joco führte sein Pferd erfolgreich hinüber. Dazu musste er ins Wasser treten, aber zum Glück  waren seine Schuhe relativ wasserfest. So war auch Vezér bereit, seinem Herrchen zu folgen. Am gegenüberliegenden Ufer brach ein großes Eisstück unter dem Gewicht des Pferdes ab. Baba wollte nicht über die Furt gehen. Ich stritt mich nicht mit ihr, sondern ließ sie nur nicht weggehen. Joco kam mit Vezér zurück. Wir tauschten die Pferde. Ich führte Vezér wieder zurück (ich hatte Lederstiefel an), dann stellte sich Joco ins Wasser und wartete. Ich entfernte mich mit Vezér. Da nahm sich Baba ein Herz und trat auf das Eis..., ins Wasser... und auf der anderen Seite hinaus. Wir lobten sie überschwänglich. Durch die weiteren 3 Furten ging sie brav. Diese waren nicht mehr vereist und sie folgte mutig Vezér. Es war ein gutes Gefühl, mit Leichtigkeit über die Furten zu reiten, wo es letztes Mal noch Probleme gegeben hatte. Der ganze Ausritt gelang sehr gut. Am Nachmittag war der Schmied da. Baba gab brav ihre Füße.  Sie hat eine gute Hufstruktur.

Was ich auch immer in der Koppel von Baba und ihren Freundinnen arbeite, Pöttyi und Baba kommen von Zeit zu Zeit zu mir in der Hoffnung, von mir einen kleinen Leckerbissen zu bekommen. Aus demselben Grund begleitet mich Baba manchmal freiwillig durch die Koppel. Am Nachmittag spielten wir das auch. Während sie im Heubehälter vor dem Stall stöberte, ging ich in den Stall und rief durch die hölzerne Bretterwand nach ihr. Recht bald erschien sie am Eingang und kam dann zu mir. Ich belohnte sie, ging schnell duch den anderen Eingang hinaus, versteckte mich hinter der einen Stallseite und rief sie nochmals. Auch dort fand sie mich schnell. Sie bekam eine Karrotte, ich lief in den Stall und danach versuchte ich mich hinter der zweiten Seitenwand zu verstecken, aber da kam sie schon trabend hinter mir hier, denn sei war schnell um den den Stall herumgelaufen.
Auch mit meinem Hund spiele ich das gern. Es hat richtig Spaß gemacht...


    Weiter gehts oben im Trainingstagebuch "Baba & Pogi" für Mai-September 2017!

Csillag 

Am 2. April 2014 fand ich sie.
Ich hatte viele Inserate durchgeblättert, viele Anbieter angerufen, sogar schon ein anderes Pferd angeschaut. Warum entschied die Wahl gerade auf Csillag ("Stern")?
Ich suchte ein 6-jähriges Pferd, und sie ist 6. Um die 160 cm groß sollte es sein,  und sie hat Stockmaß 158 cm. Die Fotos im Inserat waren recht unbrauchbar, aber sie schien ein gut gebautes, gesundes Pferd zu sein. Was der Besitzer mir erzählte klang glaubwürdig.
Positiv fand ich, dass sie als 1-jährige vom "Züchter" (den ich, wie sich später herausstellte, persönlich kenne) zu ihrem gegenwärtigen Eigentümer kam, wo sie zusammen mit einem zweiten Pferd in einem Offenstall mit Koppel ein gemütliches, familiennahes Leben hatte. Auch der Preis war in Ordnung und noch dazu war der Standort recht nah (nur 40 km).
Sobald ich den Telefonhörer auflegte, packte ich schnell zusammen, setzte mich ins Auto und los gings zum Pferd.
Die betagten Eltern empfingen mich, sehr sympathische Leute.
Csillag wich erst vor mir aus, war aber nicht agressiv. Als ich sie endlich ergriffen hatte, ließ sie sich führen und auch ein bisschen longieren. Sie gab die Füße und ließ sich putzen.
Gesunde Beine, keine Spur von Husten. Sie gefiel mir.
Ich traf die Vorbereitungen für den Kauf. Außerdem entschied ich mich dafür, sie zu Fuß nach Hause zu führen, da sie noch nie in einem Trailer transportiert und auch von noch niemandem geritten wurde.

3. April 2014, Donnerstag
Der große Tag. Der Wecker klingelt  um  drei Uhr morgens. Wie ausgemacht kamen wir um 5 Uhr an. Bezahlen, Papiere erledigen. Noch im Dunkeln feilete ich im Lampenlicht die Hufe, dann um 5:30 Uhr ging es los.
Ich legte ihr ein Knotenhalfter mit Führstrick an. Außerdem einen Zaum mit Wassertrense, den ich mit einer Longe verband, die ich über den Nacken führte. Die Longe band ich mir um die Taille, damit sie mir nicht weglaufen kann. Im Rucksack 2 x 1/2 l Wasser, 2 belegte Brote und ein Apfel.
Ohne zu Wiehern folgte sie mir brav im Dunkeln. 2 Stunden lang wanderten wir am Rand der Landstraße. Es kamen große Busse und LKWs vorbei, sie ließ sich nicht stören. Wo es möglich war, ging zur Seite, wo nicht, ließ ich sie grasen.
Zwischen Gic und Borzavár lagen keine Dörfer mehr auf unserer Route. Vor uns lag der wildromantische Teil des nördlichen Bakony-Gebirges.
Auf unbekanntem Terrain versuchte ich mich in Richtung Süden, Südosten zu halten, wobei ich mich an der Sonne orientierte. Wegen der Wildzäune bzw. wegen der steilen Berghänge kamen wir mehrmals nur im Zickzack vorwärts.
Die größte Herausforderung war das Überqueren der Bachläufe.
Ich führte Csillag heran, beruhigte sie, ermutigte sie und wartete, bis sie sich durchrang. Über den ersten ging sie nicht. Später gab es aber keine andere Lösung, das spürte sie auch und sprang drüber. Nach einem moorigen Sumpf kam ein dritter Bach, auch den übersprang sie nach kurzem Zögern. Den vierten konnte sie nicht mehr aus dem Stand überspringen, noch dazu war der Grund steinig. Ich überquerte ihn, ermutigte sie, streichelte sie - erfolglos. Dann setzte ich mich auf der anderen Seite einfach hin und verspeiste mein "Mittagessen", langsam und ruhig. Ich ließ ihr Zeit. Übte auch über die Longe keinen Druck aus. Als ich schließlich in den Apfel biss, überwandt sie sich, setzte sich langsam, Wasser schnuppernd in Bewegung und kam zu mir rüber.
Sie hatte sich ihre Apfelhälfte verdient.
Beim fünften Mal schritt sie quasi routiniert, langsam und vorsichtig durch das Wasser.

(zwischen Porva und Borzavár, ca.13:30 Uhr)
Unsere Wanderung dauerte 8 Stunden und 45 Minuten (Um halb sechs waren wir gestartet und um 14:15 Uhr kamen wir bei unserer Koppel an).
Es war ein großes Abenteuer, ein echtes Erlebnis - nach dem mir allerdings alle Knochen wehtaten.
Werde ich alt?!

4. April 2014, Freitag
Ich bringe sie zunächst zusammen mit Pöttyi in der Gästekoppel unter.



Rakéta und Csillag schauen schmachtend zueinander rüber. Ich führe Csillag auf den Reitplatz zum Longieren im Schritt und Trab. Ich führe sie auch ein wenig, um sie daran zu gewöhnen. 

6. April 2014, Sonntag
Wenn ich auch heute nicht dazu komme aufzusitzen, das ertrag ich nicht.
Schnell baue ich den mobilien Elektrozaun zu einem Roundpad um (die Longe verwende ich als Zirkel). Zunächst lasse ich Csillag sich ein bisschen mit der Rundkoppel bekannt zu machen, dann schicke ich sie ein paar Mal im Kreis herum, Bewegung tut ihr gut.


Nach einigen Runden kurze Pause, jeweils mit einer Streicheleinheit.



Ich sattele sie, sie lässt es zu.




Ich lege ihr das Zaumzeug an, sie lässt es zu.




Krisztián hebt mich auf Csillags Rücken.


Ich gleite auf den Boden zurück. Das machen wir ein paar Mal.



 Csillag ist ruhig. Ich bin wahnsinnig aufgeregt, aber genieße es. Nachdem ich ein paar Mal mit dem Bauch auf ihrem Rücken war - egal was jetzt passiert - schwinge ich mein Bein auf die andere Seite und sitze auf.
Ich finde kaum in den Steigbügel, aber das Pferd bleibt ruhig.



 Wir lassen sie grasen, lassen sie sich bewegen, mit dem kleinen Unterschied, dass sie einen Reiter  auf dem Rücken hat.

7. April 2014, Montag
Ich hatte keine Geduld, auf meinen Helfer zu warten. Ohne Aufzuwärmen versuchte ich, in der Rundkoppel  allein aufzusitzen. Sie ließ es zu. Wir gingen allein. Auf mein Schnalzen setzte sie sich in Bewegung.  Ich versuchte sie auch etwas zu lenken.  
Vorher hatte ich sie mit Rakéta zusammengelassen. Die beiden hatten einander von Anfang an mit Sympathie beäugelt. Jetzt ist die Freundschaft groß. Vadóc produziert sich noch auf der anderen Seite des Elektrozauns.
Zum Aufwärmen führte ich Csillag - von Rakétas Rücken aus geführt - zu einem kleinen Ausflug ins Gelände. Das ist leichter, als neben ihr zu wandern.

8. April 2014, Dienstag
In der Rundkoppel begannen wir wie gewohnt.
 


Petra half beim Aufsitzen, longierte mich ein bisschen.
Nach ein paar ruhigen Runden im Schritt wechselten wir in den Trab. Ich hielt mich vorn und hinten am Sattel fest und wartete, was passiert...
Csillag trabte schön, ruhig, mit einer sehr angenehmen Bewegung im Kreis.
Wir sattelten Rakéta für Petra und los gings zu unserem ersten Geländeritt mit Csillag.

Zuerst führten wir die beiten Pferde vom Boden aus, dann saß Petra auf und ich führte sie.


Wir führten sie an den Graurindern vorbei, ließen sie dann etwas grasen, und dann saß auch ich vorsichtig auf. Wir gingen ausschließlich im Schritt, es war ein sehr angenehmer Geländeritt (max. 1 Std.)



Im Wald lief uns überraschend ein Jogger über den Weg, aber niemand fiel aus dem Sattel und die Pferde fanden sofort wieder ihre Ruhe.
Ich ging mal vorne, mal hinten, mal gingen die beiden Pferde nebeneinander, wie sie Lust hatten.


Einmal wechselte Csilla in den Trab, aber sie ließ sich wieder zurücknehmen. In Richtung Nachhause ging es die Berg hinunter. Hier saß ich ab und ging bis nach Hause zu Fuß. Csillag hatte auch diesmal keine Angst vor dem Autoverkehr.
Ich freute mich, dass wir so viel erreicht hatten.

9. April 2014, Mittwoch
Heute ließen wir Csillag mit Vadóc zusammen. Vadóc demonstriert ihren Ranganpruch, aber bis jetzt gibt es keine Verletzungen. Das Wetter hat stark abgekühlt, auch der Wind weht stark. Gespannt erwartete ich das Training am frühen Abend. Wir führten Csilla zusammen mit Rakéta auf den Reitplatz. Zuerst durften sie frei im Kreis galoppieren, danach sattelte ich Csillag und longierte sie ein wenig. Petra übernahm die Longe und ich saß auf.
Wie gestern gingen wir im Schritt und im Trab. Schließlich ließen wir sie von der Longe und ich ritt auf Csillag frei hinter Rakéta her, die von Petra geführt wurde.
Die heutigen Ereignisse und auch die Wetterverhältnisse waren als Stressfaktoren für die Pferde spürbar, dennoch tat Csillag während des Trainings keine einzige falsche Bewegung. Das ist vielversprechend.

10. April 2014
, Donnerstag
Eben sind wir von unserem zweiten Geländeritt  zurückgekommen.
Ich hatte Csillag sofort gesattelt, sie in der Rundkoppel nur ein wenig im Trab und im Galopp bewegt, bis auch Petra Rakéta sattelte.
Draußen saßen wir sofort auf. Bis zu den Rindern ritten wir im Schritt, dort führten wir die Pferde vom Boden aus. Nachdem wir die Rinder hinter uns hatten, saßen wir wieder auf.  Es wurde ein großer Ritt durch den Wald. Mit Csillag gingen wir vorn, manchmal nebeneinander und natürlich auch oft hinten. An einer leichten Steigung trabten wir sogar. Auch das gefiel ihr gut, obwohl  ich leicht trabte. (Das abwechselnde Auf und Ab des Reiters ist für manche Fohlen irritierend.)
Solange das Gefälle nicht zu stark war, blieb ich auf Csillags Rücken. Dann saß ich ab und führte sie.
Wir hatten auch mehrere gut gelungene, ruhige Stops.
Auf dem Rückweg ritten wir zu den Rindern, durchquerten das trockene Bett des Baches und ritten auf der anderen Seite parallel zur Rinderkoppel weiter. Weiter vorne kehrten wir über einen tiefen Graben mit der einem Westernpferd würdigen Ruhe
wieder auf den Feldweg zurück.
Das war erst der zweite Geländeritt. Csillag ist nun seit einer Woche bei mir, aber man sah ihr an, dass sie weiß, worum es geht. Sie war aufmerksam, interessierte sich für ihre Umgebung, verfiel aber zu keiner Zeit in Panik.


11. April 2014, Freitag
Heute arbeiteten wir alleine in der Schule. Rakéta war erstaunt, dass sie nicht mit rein durfte. Still verfolgte sie von außen das Geschehen.
Ich sattelte Csillag und longierte sie. Sie arbeitet schön auf jeder Hand, in allen drei Gangarten und wechselt bereitwillig in den Schritt zurück.
Danach saß ich alleine auf und stieg mehrmals auf und ab. Das stört sie nicht im Geringsten. Wir arbeiteten im Schritt. Sie war wenig unsicher, aber sehr ruhig. Mehrmals ließ ich sie grasen, wobei ich auf ihrem Rücken saß. Dann saß ich ab und ließ sie los. Ich wollte ihr keinen Stress machen - darüber freute sie sich.


12. April 2014, Samstag
Wir hatten nur wenig Zeit. Wir schnappten uns die Pferde, sattelten sie und los gings ins Gelände.
Das spürte man an Csillag ein wenig, manchmal war sie angespannter, aber durchweg gehorsam und kein einziges Mal wollte sie mich loswerden. Ich saß mehrmals ab und auf, aber die ganze Strecke legten wir im Ritt zurück.  Heute nahm ich das erste Mal eine Gerte mit, von der ich auch sachte Gebrauch machte. Auch das war für Csillag kein Problem. Fast durchweg war sie das Leitpferd.


13. April 2014, Sonntag
Ruhetag


14. April 2014, Montag
Aufwärmen in der Rundkoppel. Je 5 Runden im Trab und im Galopp auf jeder Hand.
Danach sattelte ich und saß in der Rundkoppel alleine auf. Schritt, ein wenig Traben. Ich führte Csillag zum Reitplatz und saß auch dort, nach kurzem Longieren, auf. Schritt, Trab. Als ich die Gerte benutzte, sprang sie ein ganz kleines bisschen nach vorn, doch als ich mit den Zügeln signalisierte, ging sie sofort wieder geordnet. Danach arbeitete sie schön.

15. April 2014, Dienstag
Ruhetag. Das Wetter ist übel und ich bin krank.

2014. április 16., szerda
Das Wetter ist auch heute nicht besser.
Auf dem Reitplatz setze ich mich zunächst auf Vadóc, und Petra treibt die anderen im Kreis. Danach sitzt sie auf Vadóc auf, ich longiere Csillag ein wenig, sattle sie und dann sitze ich ebenfalls auf. Wir gehen einige Runden im Schritt und im Trab.
Langsam lässt der Regen nach, wir führen die Pferde hinaus und auf gehts ins Gelände.
Von Csillags Rücken aus führe ich Raketa. Wir gehen oft voraus, traben auch öfters. Wenn ich nicht weiterkomme, reitet Petra nach vor. Wieder treffen wir im Wald auf den plötzlich auftauchenden Jogger und (mit Csillag zum ersten Mal) bei der Hochebene über dem Wald  auf Hirsche.

Auf dem Nachhauseweg will Rakéta nicht im Schritt gehen, sondern nur Traben. Das überträgt sich auch auf Csillag. Sie will mich nicht abschütteln, sondern geht nur ruhig im Trab statt im Schritt.

 Ich sitze ab, führe die beiden, später sitze ich wieder auf und langsam sind wir wieder zu Hause.

Heute war sie etwas angespannter, als es mir lieb gewesen wäre, aber sie ist nicht in Panik geraten.

17. April 2014, Donnerstag
Training auf dem Reitplatz allein.

Zunächst bewegte ich sie ein wenig. Danach putzte und sattelte ich sie. Kurzes Longieren. Sie hat schon Routine. Ich saß auf und wir arbeiteten ein bisschen im Schritt und im Trab. Rakéta sah aufmerksam von außen zu. Nach je einer Runde kamen wir zu Rakéta zurück, wo ich Csillag erlaubte kurz zu grasen. Manchmal bekam sie auch eine Möhre.
Sie arbeitete gut und ruhig.
Heute ritten wir zum ersten Mal im Schritt große Kreise in der halben Bahn.

18. April 2014, Freitag

Was für ein Tag.
Wir arbeiteten in der Rundkoppel. Zunächst machte ich Csillag mit einer großen, raschelnden Folie bekannt. Für eine Möhre war sie bereit, sich freiwillig darauf zu stellen. Als ich auf ihr saß, ging sie gern über die Folie.


Sie trabte mit mir bereitwillig und ruhig.

Heute galoppierten wir das erste Mal!!! Schön, still, brav.
Sie hörte eher früher auf, als durchgehen zu wollen.



Schließlich verließen wir die Koppel und ritten auf der Wiese im Schritt und im Trab.


Danach ritten wir über den Graben. Noch weiter weg wollte sie sich von den anderen nicht entfernen. Statt mich mit ihr zu streiten, stieg ich lieber ab, führte sie 50 Meter, saß dort wieder auf und ritt zum Graben zurück. Das machten wir 2- bis 3-mal. Für heute ist das genug.


19. Aprilis 2014, Samstag
Training auf dem Reitplatz. Wir ritten im Schritt und im Trab. Jetzt ritten wir die großen Kreise auch im Trab.

20. April 2014, Sonntag
Ruhetag. Ich hatte einfach keine Zeit.

21. April 2014, Montag
Wir arbeiteten zunächst in der Rundkoppel. Obwohl sie faul war, galoppierte sie auf den Ansporn meiner Stimme mit mir wundervoll je 2 Runden. Ich ging mit zwei Pferden ins Gelände (Rakéta war Csillags Begleiterin). Der Anfang war schwierig. Csillag blieb mehrmals stehen. Wnn nichts anderes half, gab ich ihr mit dem Zügelende einen Klapps auf den Hintern, dann ging sie wieder weiter.
Später wollte sie ständig traben, wie das Mal zuvor. Ich erlaubte es ihr. Im ruhigen Trab ritten wir mehr als bisher zusammengenommen.  Auf dem Zuhauseweg gingen wir im Schritt. Sie hatte keine Angst vor dem Straßenverkehr.
Ich glaube, wir sind ein großes Stück vorangekommen.

22. April 2014, Dienstag
Heute bin ich so wie gestern mit zwei Pferden alleine ins Gelände gegangen. Csillag kam vom steilen Hang, wo sie mit den anderen graste, zu mir herunter gelaufen. Zugegeben, die Ehre galt dem Eimer, den ich zum Misten benutze, und den sie für einen Futtereimer hielt, trotzdem freute ich mich, dass ich ihr nicht hinterherlaufen musste. Während des Sattelns durfte sie außerhalb der Koppel grasen, worüber sie sich sehr freute. Es störte sie nicht, dass ich mich im langen Regenmantel auf ihren Rücken setze, und auch der Führstrick, mit dem ich Rakéta führe, die ihrerseits den Strick von Zeit zu Zeit um uns windet, ist kein Problem. 
Wir machten uns ohne Aufzuwärmen auf den Weg. Zu Beginn machte ich mehrmals halt, um die Pferde grasen zu lassen, obwohl sie später nicht immer an einer Stelle bleiben wollte.
Der Anfang war heute besser als gestern. Csillag lernt schnell. An vielen Stellen, die ihr gestern noch "verdächtig" erschienen, ging sie heute gelassen weiter.
Wir gingen wesentlich mehr im Schritt als im Trab, doch als sie ein anderes Pferd von Weitem sah bzw. noch etwas weiter weg die Graurinder, wurde sie etwas nervöser. Trotzdem blieb sie durchweg unter Kontrolle. Gegen Ende des Ausritts war sie völlig entspann. Beim Absatteln sah ich, dass sie völig trocken war.


23. April 2014, Mittwoch
Heute sind deutsche Gäste bei uns angekommen. Babett kam extra um sich Csillag anzusehen.

Zunächst stellte ich ihr Csillag in der Rundkoppel vor, dann saß sie auf und ritt mit ihr im Schritt, Trab und Galopp.




Danach gingen wir ins Gelände. Ich begleitete sie mit Rakéta. Anfangs ließen wir die äußerste Ecke der Koppel nicht ganz so einfach hinter uns und auf einer Wiese, wo wir die Pferde grasen lassen wollten, gab es kleinere "Lenkprobleme", aber im Großen und Ganzen kamen sie gut miteinander aus.

 
Csillag kam gelassener mit, als zu den Gelegenheiten, wo ich von ihrem Rücken aus Rakéta führte.

24. April 2014, 
Donnerstag
Die Aufwärmphase absolvierten wir jetzt auf dem Reitplatz. Ich auf Vadóc, Babett auf Csillag. Schritt, Trab, Galopp. Für Csillag war das der erste Galopp auf dem Reitplatz. Später saß ich auch auf und konnte mit ihr ohne Steigbügel reiten.
Als wir ins Gelände gingen, ritt ich auf Rakéta. Es war ein schöner, ausgedehnter Ritt, bei dem wir auch mehrmals Galoppierten. Für Csillag war es das erste Mal, dass sie draußen galoppieren durfte, und das ging ganz locker.

25. April 2014, Freitag
Arbeit in der Koppel. Unser Gast hatte keine Zeit. Ich arbeitete mit Csillag. Alles klappte gut. Ich war besonders auf den Galopp neugierig, aber auch da gab es keine Probleme. Wir arbeiteten nur kurz, denn ich spürte, dass sie ein bisschen müde war.

26. April 2014, Samstag
Letzter gemeinsamer Ausritt mit Babett. Petra kam mit Vadóc ebenfalls mit.






Csillag erfüllte schön ihre Aufgabe, und auch ihre Reiterin beschäftigt sich immer selbstsicherer mit ihr.


An einer Stelle, wo die beiden vorausgingen, kam uns ein Motorradfahrer entgegen. Die beiden ritten an dem
Motorrad, das langsam und ruhig an uns vorbei fuhr, so vorbei, als wäre es garnicht da gewesen.

27. April 2014, Sonntag
Ruhetag. Csillag hat die Prüfung bestanden. Die Gäste sind nach Hause gekehrt. Wir erwarten sie zurück!


28. April 2014, Montag
Wow! Heute wars sehr gut.
Zum Aufwärmen nahm ich Csillag mit, während ich auf Rakéta ritt.  Wir gingen ganz gemütlich im Schritt, obwohl unser Weg an den "fürchterlichen" Graurindern vorbei führte. Csillag kam brav mit, Unmut zu zeigen oder sich ziehen zu lassen.
Dann, wieder zu Hause, kam Csillag dran. Ich ritt mit ihr auf der Weide, wo die anderen Pferde grasten. Jetzt ritt ich sie zum ersten Mal mit Sporen. Ich war neugierig, wie sie darauf reagiert.  Sie hatte überhaupt kein Problem damit. Andererseits reagierte sie besser auf meine Stiefel. Wir ritten im Schritt, Trab und Galopp. Csillag blieb cool und brav. Auch im Galopp ließ sie sich vorsichtig mit den Sporen vorwärtsreiten.
Als ich die ersten beiden Male aufsaß, stand sie nicht still. Deshalb beugte ich Sie ein wenig mit dem linken Zügel, bis sie stehen blieb. Ab dem dritten Aufsitzen stand sie still wie eine Statue.
Auch bei den Stops blieb sie ruhig stehen.
Man sieht, dass sie auch in den vergangenen Tagen nicht falsch geritten wurde.

29. April 2014, Dienstag
Ohne Aufwärmen ging ich mit Csillag einfach ins Gelände. Rakéta führte ich von ihrem Rücken aus. Als ich den tiefen Graben überquerte und wir auf der anderen Seite - für die Pferde ungewohnterweise -
in eine andere Richtung abbogen (Richtung Dorfeingang) über den Waldweg in einiger Entfernung praktisch wieder bei Vadóc vorbei kamen, wurden die Pferde ganz aufgeregt. Vadóc galoppierte auf seinem Weideplatz wiehernd auf und ab, meine beiden Pferde wollten statt im Schritt zu gehen nur noch traben. Einige Male beugte ich Csillag nach links bzw. nach rechts, bis sie wieder in den Schritt wechselte. Sobald wir an Vadóc vorbei waren, kehrte wieder Ruhe ein.
Von da an hatten wir einen schönen, ruhigen Ritt, den noch nicht einmal Rakéta
zu stören vermochte, die mehrmals  neben uns in den Trab "schaltete".
Als wir auf die Straße kamen, begegneten wir 2 Traktoren und einem LKW. Vorsichtshalber lenkte ich sie an eine Stelle ein paar Meter von der Straße weg. Csillag sah sich die Fahrzeuge an, blieb aber ruhig.
Dann ging es im Gelände Richtung Csárdavölgy (Tscharda-Tal) weiter. Am relativ längeren Zügel ging Csillag mit Elan im Schritt, und auch wenn sie sich etwas ansah, verlor sie nicht die Geistesgegenwart und ging gehorsam vorwärts, wenn ich ihr das mit den Sporen signalisierte. So war auch die kleine Brücke, die über den Bach führte, kein Problem.
Auf dem Rückweg fuhren 2 Autos an uns vorbei. Das war so, als seien sie garnicht da gewesen.

30. April 2014, Mittwoch
Arbeit in der Koppel.
Über das bisherige Training hinaus versuchte ich von der Wand abzukommen und je eine Volte in den Ecken zu reiten. Heute klappte der Rückwärtsgang schön. Wir galoppierten je 3 ganze Bahnen. Auf der linken Hand ging Csillag gehorsam, lehnte sich aber ein wenig auf die innere Schulter. Auf der rechten Hand galoppierte sie sehr schön, noch dazu gegen Ende langsam und im Takt.
Heute probierte ich zum erstenmal von ihrem Rücken aus die Vorherhandwendung.
Gute Nachricht: Heute ist der Pferdepass angekommen.

1. Mai 2014, Donnerstag
Ein leichter Ritt, von Csillags Rücken aus führte ich Rakéta . Leider lahmt Csillag auf der linken Vorderhand. Sie hat eine kleine Verletzung (vielleicht ein Biss) am Unterarm. Morgen zeige ich sie dem Tierarzt.

2. Mai 2014, Freitag
Am frühen Morgen war die Schwellung etwas stärker. Ich rief den Tierarzt an (den ich leider aufweckte). Wir legten einen Ruhetag ein. Später ging die Schwellung zurück und sie lahmte weniger. Der Tierarzt schaute sie sich an - er sagt, kein Grund zur Besorgnis. 

3. Mai 2014, Samstag
Ruhetag. Ich hatte ein anderweitiges ganztägiges Programm.

4. Mai 2014, Sonntag
Von Rakétas Rücken aus nahm ich Csillag am Führstrick mit auf einen leichten Geländeritt. Sie benahm ich besser als Rakéta, die unbegründet einen derartigen Zirkus veranstaltete, dass sie Csillags Führstrick um mich wickelte und wir beinahe in den Graben gefallen wären. Halb im gesprungen, halb heruntergefallen kam ich dann doch mit beiden Füßen auf dem Boden neben Rakéta an.
Danach schlossen wir unseren Ausflug mit einem relativ ruhigen Spazierritt ab.

5. Mai 2014, Montag
Csillag lahmt endlich nicht mehr! Die letzten Tage waren recht locker, deshalb begann ich heute mit Longieren, aber sie war überhaupt nicht "aufgeheizt".
Ich führte sie aus der Koppel und saß auf. Auf einem frisch gemähten Weideplatz neben der Koppel ritt ich sie im Schritt und im Trab. Das klappte gut.
Dann ritt ich mit ihr gradweise von den anderen Pferden weg und wieder zurück. Dann etwas weiter weg und wieder zurück. Das Ganze im ruhigen Schritt. Rakéta fand das überhaupt nicht toll, aber Csillag benahm sich viel besser als zu dem früheren Zeitpunkt, an dem ich das zum ersten Mal mit ihr probiert hatte. 

6. Mai 2014, Dienstag
Ich ging mit Csillag ins Gelände, Rakéta nahmen wir mit. Gleich von Anfang an kamen wir schwungvoll voran. Wir trabten viel, mit feinem Zügelkontakt. Im Wald galoppierten wir eine lange Strecke. Sie galoppierte ein wenig schneller, denn sie hörte, wie draußen auf der Wiese eine Maschine arbeitete. Aber weder buckelte, noch erschrak sie. Sie war etwas feuriger. Deshalb ging ich mit ihr im Wald extra ein großes Stück im Schritt.
Wir stießen auf ein größeres Hirschrudel mit mehreren Hirschen, deren neues Geweih sich jetzt schon schön entwickelt. Fast faul liefen sie ins Dickicht am steilen Berghang. Csillag schaute sie sich an. Wir bleiben extra stehen. Sie hatte keine Angst.
Später ritten wir einen steilen Abhang hinter. Am langen Zügel wechselte sie immer in den Trab, aber am kürzeren Zügel ließ sie sich mit ganz feinen Hilfen lenken.
Csillag war durchgehend sehr feinfühlig zu lenken und ging fast immer schön und mit Elan vorwärts.

7. Mai. 2014, Mittwoch
Ruhetag

8. Mai 2014, Donnerstag
Heute ist die Aufregung groß.
 
Ein neues Pferd ist angekommen.
  Rakéta Léda

Mit jedem Pferd trainierte ich auf dem Reitplatz.

Zunächst longierte ich Csillag ein bisschen, danach ritt ich mit ihr alleine auf dem Reitplatz. Der gestrige Ruhetag war ihr nicht anzumerken. Sie geht immer besser, gerader vorwärts. Ihre Stops sind gut und ruhig. Auch die Vorderhandwendung machte sie gut.
Im Galopp lief sie beide Male am Anfang etwas zu schnell, buckelte aber nicht und ließ sich auf ein langsameres Tempo herunterholen. Mit einem ruhigen Gang im Schritt beendeten wir die Arbeit.

9. Mai 2014, Freitag
Wir gingen ins Gelände und nahmen Rakéta mit. Es war ein schöner Spazierritt. Csillag geht immer schöner geradeaus vorwärts. Wasserpfützen schaut sie sich genau an, einmal übersprang sie sogar eine Pfütze.
Der Trab ist sehr ruhig, langsam, aber schwungvoll.
Gefällstrecken ging sie mit feiner Zügelhilfte gut herunter.
Autos sind auch weiterhin kein Problem vor sie.

10. Mai 2014, Samstag
Ruhetag

11. Mai 2014, Sonntag
Longierarbeit. Den ganzen Tag  regnet es. Ganze Bahn im Schritt und im Trab mit feinen Übergängen. Csillag reagiert auch gut auf Stimmkommandos.
Rückwärtsrichten, Vorderhandwendung (es genügt schon, wenn ich in die gewünschte Richtung blicke). Hinderhandwendung, ihre Vorderbeine treten schön sich kreuzend im Bogen. Sie freut sich über die Leckerlis zur Belohnung.
 

12. Mai 2014, Montag

Heute ist noch ein Pferd angekommen: Gyémánt ("Diamant"), eine schwarze Stute. Sie wird hier einige Wochen zum Training verbringen.



Wir nutzten die Gelegenheit, einen Pferdeanhänger hier zu haben und mit Csillag das Einsteigen üben zu können.

Noch bevor ich mir Csillag auf der Weide schnappen konnte, galoppierten die drei Grazien Rakéta, Csillag und Vadóc wild auf und ab und lachten mich aus.




Aber ich hatte dafür Verständnis, denn sie brauchten einfach die Bewegung, nachdem wir mehrere Tage lang schlechtes Wetter hatten, und heute Nachmittag kam endlich wieder die Sonne heraus.










Dann nahm ich mir aber doch Csillag vor.


Wir ritten auf dem Reitplatz, und sie arbeitete schön. Sie geht schon sehr gut im Trab, nicht nur entlang der Seiten, sondern auch in Zirkeln.

Danach ritt ich mit ihr hoch auf die Hauptstraße zum Pferdeanhänger vor unserem Haus.
Ein paar mal ritten wir um den Trailer herum.


Dann saß ich ab,  und mit etwas Hilfe ging sie in den Trailer.

Natürlich bekam sie auch ihre Gelbe-Rüben-Belohnung.

Danach gings im Rückwärtsgang wieder raus, und wir wiederholten das Ganze noch zweimal.

13. Mai 2014, Dienstag
Das kühle, regnerische, Dunkle-Wolken-Wetter hält weiter an. Wenigstens weht der Wind nicht.
Dementsprechend waren die Pferde auch heute etwas angespannt. Wir nahmen Rakéta bei unserem Ausritt mit. Es war gar nicht so leicht, sie einzufangen. Csillag ließ sich heute recht schnell fangen.
Bereits beim Aufsitzen war Csillag hippelig, und das blieb sie auch während des ganzen Ausritts. Häufig wollte sie statt im Schritt zu gehen traben, aber sie achtete auf mich und arbeitete mit mir zusammen.
Am besten gelangen die langen, ruhigen Trabe (als ich sie aufforderte zu traben).
Wir hatten schon bessere Tage, aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.

14. Mai 2014, Mittwoch
Heute ließ sich Csillag leicht fassen. Ich holte sie aus der Koppel und führte sie in die Koppel neben den neuen Pferden. Léda und Csillag beschnupperten sich, aber stritten sich nicht.
In der Rundkoppel wärmten wir ein wenig auf, dann führte ich sie heraus und ging mit ihr außerhalb der Koppel im Schritt. Solange die übrigen Pferde auf der anderen Seite war für Csillag alles in Ordnung. Als sie die anderen aber zurücklassen sollte, machte es ihr es Spaß mehr. Sie ging zögernd vorwärts, während die andern hinter ihrem Rücken wieherten. Ich trabte mit ihr ein Stück weg, blieb dann stehen und versuchte sie im Schritt zurückzureiten.  Das machen wir mehrmals. Gegen Ende klappte es ganz gut.

15. Mai 2014, Donnerstag
Trotz starkem Wind und wechselndem Regen gingen wir mit Petra reiten.
Wir begannen mit einer richtigen Mustangjagd. Die Pferde galoppierten auf großen Weide auf und ab, was zwar ein bisschen nervte, aber wenigstens war das eine gründliche Aufwärmung.
Dann machten wir uns auf den Weg. Petra mit Vadóc, ich mit Csillag, Rakéta am Führstrick.
Wir trabten viel. Die Pferde waren etwas überspannt, aber gehorsam. Hoffentlich kommt bald besseres Wetter.

16. Mai 2014, Freitag
Ruhetag

17. Mai 2014, Samstag
Ich ritt auf Rakéta und führte Csillag. Petra kam mit Vadóc ins Gelände. Csillag genoss es sichtlich, sie war viel befreiter, als wenn ich auf ihr gesessen hätte. Diese Belohnung hat sie sich verdient.

18. Mai 2014, Sonntag
Ruhetag

19. Mai 2014, Montag
Endlich haben wir wieder schönes Wetter.
Endlich bin ich mit Csillag so richtig gut geritten.
Beim morgentlichen Füttern separierte ich Csillag von den anderen Pferden auf dem Reitplatz, so war es leicht, sie zu fassen. (Mit den anderen machte ich es genauso.)
Ich begann mit Longieren, was sie früher schon mal besser gemacht hatte.
Dann saß ich auf dem Reitplatz auf. Csillag arbeitete schön im Schritt, Trab und auch im Galopp.  Beim Galopp verlangte ich von ihr 2 ganze Bahnen und anschließend sofort 2 halbe Bahnen. Sie braucht Bewegung. Natürlich absolvierten wir die Übung auf jeder Hand.
Danach ging ich mit ihr ins Gelände. Im ruhigen Schritt, aber recht "watschelnd" ließen wir die anderen zurück. Wir wechselten in den Trab, denn so ist es leichter, gerade vorwärts zu reiten.
Auf dem Rückweg durchweg im Schritt. Ich musste sie etwas kürzer nehmen und mit der Trense leicht spielen, aber sie war brav.
Es war wirklich gut.

20. Mai 2014, Dienstag
So gut war es noch nie mit Csillag!
Was für ein Pferd kann noch aus ihr werden?!

Zum Aufwärmen nahmen wir Csillag beim ersten Geländeritt mit. Petra saß auf Vadóc, ich auf Rakéta.




Jedes Pferd verhielt sich sehr ruhig. Die Sonne scheint, es geht ein leichter Wind, das Grasmehr wogt.
                     Wunderschön...      


Danach war Csillag an der Reihe. Zurück in der Koppel wollte sie sich erst nicht fangen lassen. Ich trieb sie weiter und rief sie dann aus relativ kurzer Entfernung erneut zu mir. Das wiederholten wir 2-3 mal, dann "ergab sie sich freiwillig".
Dann sattelte ich Sie und wir gingen einfach raus ins Gelände.
Nach dem Aufsitzen durfte sie noch ein bisschen grasen. Neben Koppel ging sie ruhig und geradeaus. Als wir die offene Wiese erreichten, schaute sie zurück, ging etwas zögernd, aber schon weniger als gestern. Dann wechselte ich in den Trab, um sie anzuspornen, bestimmter vorwärts zu gehen. Obwohl ich die Zügel leicht durchhängen ließ, ging sie im gleichmäßigen Tempo vorwärts.
Bei den Pfützen ließ sie sich ein wenig bitten, ging aber schön hindurch.
Als wir eine weitere Wiese erreichten, wechselten wir in den Galopp. Sie bewegte sich so leicht und weich wie eine Hindin. Später beschleunigte sie geringfügig, ließ ich aber schön zurückholen. Während des Ausritts wieherte sie nach den zu Hause gebliebenen Pferden. Schließlich ging es wieder nach Hause, durchweg im Schritt. Noch nie ist sie bei den Graurindern so schön gegangen. die letzten paar hundert Meter legten wir mit mit einer Hand am langen Zügel zurück.
Vor ein paar Tagen hatte ich mir Sorgen gemacht, aber jetzt bin ich zuversichtlich, dass Csillag ihrer neuen Besitzerin noch viel Freude bereiten wird.


21. Mai 2014, Mittwoch
Nach dem gestrigen Erfolgserlebnis freute ich mich schon auf den heutigen Ausritt.
Zu meinem Bedauern stellte ich fest, das eines der Pferde (wahrscheinlich Vadóc) Csillag in die Seite gekniffen hatte, ausgerechnet an der Stelle des Bauchgurts. Tja, daraus wird heute kein großer Ritt. Ich hatte die volle Ausrüstung mitgebracht, legte ihr aber nur den Zaum an und dachte mir, ich versuche auf dem Reitplatz ohne Sattel.
Als ich mich von einem Holzklotz aus auf ihren Rücken schwang, hob sie noch nicht einmal ihren Kopf, sondern graste friedlich weiter.
Im Schritt ritt ich mit ihr ohne Sporen Hufschlagfiguren.
Sie machte das äußerst gut.
Besonders gut gelangen die Rückwärtsgänge.

22. Mai 2014, Donnerstag
Heute ging ich mit Csillag allein auf einen großen Erkundungszug (ca. 2 Stunden). Ich wollte bei einem Bekannten vorbeischauen. So waren wir in unbekannten Gefilden unterwegs. Das war, was den Trainingsaspekt betrifft, sehr nützlich. Am besten war ein wirklich harmonischer, längerer Galopp. Wir verschmolzen förmlich miteinander. Ich genoss es in ganzen Zügen.
An einer Brücke ging sie allerdings so bestimmt rückwärts, dass ich, statt einen Streit vom Zaun zu brechen, lieber absaß und sie führte - denn zu Fuß folgt sie mit mir überall hin, was sie bereits bewiesen hatte...


Freitag, 23. Mai 2014
Heute trainierten wir auf dem Reitplatz. Sie arbeitete sehr schön und ruhig. Ein-zwei Stops aus dem Galopp gelangen besonders gut.





Samstag, 24. Mai 2014
Ruhetag

Sonntag, 25. Mai 2014
Ruhetag


Montag, 26. Mai 2014
Arbeit auf dem Reitplatz. Ohne aufzuwärmen wollte ich aufsitzen, aber sie kam nicht zu mir. Deswegen schickte ich sie einige Runden solange, bis sie "sich freiwillig ergab" und zu mir kam.
Sie arbeitete gut, obwohl die eine Ecke ihrer Meinung nach besonders suspekt ist und besser gemieden werden sollte.

Csillag macht auf Kommando sehr gute, starke Stops, noch dazu gern.
Wir galoppierten ein gutes Stück, sie ist jetzt auch im Kreis relativ routiniert.
Wie mit den anderen Pferden machte ich am Ende auch mit Csillag noch einen kleinen Spazierritt im Gelände. Schon zu Beginn ging sie schön von der Koppel weg, nur wenn Rakéta ihr zuwieherte, zögerte sie ein wenig und wieherte zurück.
Auf dem Rückweg ging sie friedlich an einer Hand am langen Zügel.

Dienstag, 27. Mai 2014
Ruhetag

Mittwoch, 28. Mai 2014
Von Rakétas Rücken aus führte ich Csillag. Petra begleitete uns mit Vadóc. Csillag war sehr brav. Alles was sie interessierte, war grasen zu dürfen. Sie ging richtig schön.

Donnerstag, 29. Mai 2014
Babett, Csillags Besitzerin, ist heute zum zweiten Mal bei uns. Zweimal sind wir ausgeritten.
Vormittags gingen wir ins Gelände. Babett mit Csillag, ich mit Gyémánt, der zur Ausbildung hier ist.
Nichtsahnend plauderten wir vom Pferderücken aus miteinander und kamen schön ruhig voran. Dann blieb Gyémánt plötzlich stehen, starrte nervös auf den Weg, das Gebüsch, machte eine 180 Grad Wendung und rannte im wilden Galopp zurück. Csillag ihm hinterher. Ich musste alle Kraft und all mein Können einsetzen, um Gyémánt nach Links zu wenden. Das war das erste Mal, dass Gyémánt mit mir durchging, und es war kein tolles Gefühl. Ich hoffte die ganze Zeit nur, dass Babett nichts zustößt, denn sie hatte schon einmal einen sehr schweren Reitunfall gehabt. 
Zum Glück verlor Csillag ihre Reiterin nicht. Babett hatte die Situation geistesgegenwärtig gemeistert.
Als wir die Pferde wieder im Griff hatten, ritten wir zu der kritischen Stelle zurück. Kurz davor saßen wir ab und führten die Pferde durch den gefürchteten Wegabschnitt, saßen wieder auf und setzten danach unseren Ausritt fort. Mehrmals trabten und galoppierten wir. Das "große Abenteuer" wiederholte sich nicht.
Nachmittags auf dem Reitplatz arbeiteten sie schön, im Gelände klappte es gut. Obwohl bei unserem ersten Ausritt die Pferde durchgegangen waren, 
zeigte sich jetzt, dass ihre Beziehung keinen Schaden erlitten hatte. Der zweite Ausritt war noch besser. Beim Galoppieren kamen sie dynamisch, aber diszipliniert hinter uns her. Oft gingen sie auch vorn, oft trabten sie langsam bergauf - ungewohnte Lösung, aber besser, als wenn sie  sich in die Haare geraten wären.

Freitag, 30. Mai 2014

  
Am Vormittag gings ins Gelände.                                 
 

Babett saß auf Csillag, Petra auf Vadóc und ich auf Rakéta. Csillag fühlte sich in der Gesellschaft ihrer Freundinnen besser, als gestern unter "fremden" Pferden.



Ein-zweimal zuckte Csillag zusammen, aber die beiden genossen die gemeinsame Arbeit mehr als am Tag zuvor.


     

Nachmittags arbeiteten wir auf dem Reitplatz. Unabhängig von den beiden anderen Pferden (Gyémánt , Léda) arbeiteten Pferd und Reiter schön und entspannt. Das gemeinsame Erfolgserlebnis tat beiden gut.



Samstag, 31. Mai 2014
Das letzte Mal, dass Csillag bei uns mit Babett arbeitete.
Mit drei Pferden - Csillag, Gyémánt und Léda - gingen wir ins Gelände. Es war ein ruhiger Spazierritt mit kleineren Trabeinlagen.
Das gegenseitige Vertrauen können die beiden noch weiter ausbauen, aber schon jetzt kommen sie miteinander zurecht und das macht mich zuversichtlich.

Sonntag, 1. Juni 2014

Ruhetag

Montag, 2. Juni 2014
Letzter Tag zu Hause. Ich saß auf Rakéta und nahm Csillag auf einen großen Spazierritt mit ins Cuha-Tal. Wir ritten über Furten und Brücken. Csillag kam schön hinter uns her. Ganz nah fuhr ein Zug an uns vorbei. Auch dort gab es keine Probleme.
Es gab Fuhren, die sie übersprang, und welche, bei denen sie schön ins Wasser spazierte. Alle fühlten sich gut (o.k. - Rakéta hatte ihre Bedenken ;)
Am Abend holte ich den Pferdeanhänger. Schnell machten wir eine Generalprobe. Csillag beschnupperte ihn ein bisschen und ging dann locker hoch zu mir in den Anhänger, um ihre wohlverdiente Gelbe Rübe in Empfang zu nehmen.

Dienstag, 3. Juni 2014
Der Wecker klingelt frühmorgens um 4. Schnell anziehen und zusammenpacken. Bei den Pferden noch schnell alles fertig machen.
Csillag spürt, dass das jetzt keine Probe ist, geht aber brav in den Pferdeanhänger. Sie ist überrascht, als sich das Ganze in Bewegung setzt. Elfeinhalb Stunden dauern die 750 km Fahrtstrecke nach Leipzig. Csillag macht mit, freut sich über die 3 Pausen, verleibt sich die Karotten und das trockene Brot ein, doch der Schlager ist  das Heu von "daheim" (wir haben vorsorglich 3 Säcke voll mitgenommen).

 

Nachdem wir uns durch die kleine, vom Verkehr verstopfte Nebenstraßen durchgeschlängelt haben, kommen wir schließlich im Außenbereich von Leipzig  an einem großen Reiterhof an. Über 100 Pferde und 120 Hektar. Eine ehemaligen LPG war hier umfunktioniert worden, daher der viele Beton, aber zweckmäßige, einfache Lösungen.

Csillag steigt schön aus, wir führen sie an ihren Platz. Leider eine Box, aber vorerst war nur diese frei. Der Nachbar, ein spanischer Fuchswallach, ist Csillag gleich sympathisch, und das beruht auf Gegenseitigkeit.

Am Abend genießen wir die entspannende Gemeinschaft unserer Gastgeber. Grillparty, Bogenschießen. Es ist ein interessantes Gefühl, mit dem ungarischen Kassai-Reiterbogen eines stolzen deutschen Besitzers zu schießen.  Ein tolles Gerät.

Mittwoch, 4. Juni 2014
Aufstehen um halb 6 (Ich war schon eine Stunde vorher wach und konnte sowieso nicht mehr schlafen.)
Um 7 beginnen wir im Reiterhof. Csillags erste Nacht ist gut verlaufen.



Wir stellen ihr den netten, 22-jährigen Taggs vor, mit dem wir heute zusammen ausreiten werden. Sie nimmt das gelassen.

Babett & Taggs

  Ricci
   

Ich bewege Csillag frei in einer kleineren Koppel und longiere sie dann.





Danach reiten wir auf dem Reitplatz ein paar Runden und gehen dann mit den beiden Pferden ins Gelände. Ricci fährt mit dem Fahrrad mit, um einige Momente mit dem Foto festzuhalten.


Ich reite auf Csillag. Sie ist brav.



Es gibt recht viele Pfützen und viel Natur.





Am Fluss traben wir nebeneinander (wie zwei berittene Polizisten).


Schöne Landschaft, gutes Pferd.

 Was für ein Erlebnis, im Ausland mit einem Pferd von zuhause zu reiten!

   

Im Reiterhof meinen manche: "Armes Pferd, bestimmt hat es nach dieser Fahrt die Nase voll vom Pferdeanhänger. Einmal und nie wieder ..." Deshalb wiederholten wir
als letzte Probe das Einsteigen in den Pferdeanhänger - und es klappte ohne Probleme.

 


Jetzt kommt das Beste: Wir führen Csillag zur Stutenkoppel und lassen sie frei.

 

ű    

Zusammen mit den anderen Pferden - so ist die Welt wieder in Ordnung. Mit gebogenem Hals, in Passage bewegt sie sich in der neuen Gesellschaft.




Schmerzlicher Abschied. Dann geht es nachhause. Auch ohne Pferd dauert die Fahrt 11 Stunden.





Damit ist bei mir Csillags Ausbildung abgeschlossen.

Für alle neuen Nachrichten bin ich dankbar und teile sie hier gerne unseren Lesern mit.


 

















Szilaj 

Szilaj kam im August direkt vom Züchter, 5-jährig und roh zu uns. Man hatte sich schon etwas mit ihm beschäftigt, er hatte wohl auch schon einen Sattel auf dem Rücken, wurde etwas longiert, doch aus Zeitmangel wurde er nicht eingeritten.



                        
                    Erstes Treffen von Szilaj und Twister


Mit großen Hoffnungen erwartete ich seine Ankunft, denn von seinen Vater, IC Coco Lena, den Quarter Horse Zuchthengst von Csilla Istenes (IC Ranch), kenne ich schon seit Jahren und ich habe von ihm eine hohe Meinung.
Ich hatte schon andere Fohlen von IC Coco beritten und dabei sehr positive Erfahrungen gemacht. Ich hoffte, dass auch Szilaj den bekannt guten Charakter und das schöne Exterieur seines Vaters geerbt hat.
Auch interessierte mich der genetische Einfluss seiner Mutter, war doch sein Großvater mütterlicherseits, Timorrak des Isles, ein Selle Francais Zuchthengst, von dem er seine leichte Bewegung sowie seine gute Springbereitschaft und -fähigkeit erbte.

Die erste Zeit war nicht frei von Herausforderungen. Ich versuchte seine Kondition schrittweise zu verbessern. Obwohl ich schon am ersten Tag aufsaß - wie auch bei anderen rohen Pferden immer mit der Vorsicht eines Sprengmeisters - spürte ich jetzt, dass die tickende Bombe tatsächlich jederzeit losgehen konnte...bin dann auch einmal so richtig "geflogen" und ein andermal sind wir zusammen auf dem Boden gelandet.
Trotzdem entstand von Tag zu Tag eine immer bessere Verbindung zwischen uns und die gemeinsame Arbeit wurde immer angenehmer.



                                           
                                           

Szilaj verhielt sich schon immer als ein freundliches, interessiertes junges Talent. Ich war meinerseits bestrebt, ihn geduldig, in kleinen Schritten und gewaltfrei auszubilden, wobei ich die Hilfe anderer erfahrender Pferde einbezog.

                                           

Ein gutes Beispiel dafür ist das Üben von Stops. Mit feinen Stimm- und Körpersignalen brachte ich ihn zum Stehen, saß ab und belohnte ihn. Danach saß ich wieder auf, und etwas später wiederholten wir die Aufgabe. Recht bald führte er schon auf mein kleinstes Signal hin, auch aus dem Galopp heraus, Full-Stops aus und erntete stolz die anerkennenden Worte und Blicke seiner Zuschauer.

                                                   


                                           


Wir arbeiten nun schon vier Monate zusammen. Wenn ich mit der Reitausrüstung zu den Pferden runter gehe, kommt er geradewegs auf mich zu, während die anderen sich aus dem Staub machen, um sich vor der Arbeit zu drücken. Jetzt im Winter gehe ich oft alleine mit drei Pferden ins Gelände. Meistens sitze ich auf Rakéta, von deren Rücken aus ich Vadóc führe, wobei Szilaj frei mitkommen darf. Diese Freude, Neugierde und Geschicklichkeit, mit der er die Welt erkundet ist einfach überwältigend.



                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      

Mit leichter Eleganz galoppiert er an den unmöglichsten Stellen. Er macht seine Stops an rutschigen Abhängen. Mit Vorliebe springt er über Gräben. Wo er nur Lust hat, springt er auf die andere Seite des Baches. Letztens zeigte er zwei fremden Pferden und einem Fohlen, wie man das macht. Dabei war es für ihn kein Problem, dass ich auf seinem Rücken saß und zum ersten Mal so etwas von ihm verlangte.                                       

Nelli videója - Nellis Video

Szilaj ist immer für einen Ausritt zu haben. Auch allein mit ihm im Gelände ist das Reiten ein Genuss, denn er bleibt auch ohne die Gesellschaft der anderen Pferde ruhig und zuverlässig.
Egal welches unserer Pferde ich von seinem Rücken aus führe, ja sogar in Gesellschaft fremder Pferde und Reiter benimmt er sich tadellos. Ich habe auch andere Personen aufsitzen lassen, routinierte Reiter, die sich - sei es auf dem Reitplatz, sei es im Gelände - auf seinem Rücken sehr wohl fühlten. Bei einem Ausflug nahmen wir ihn einmal als einziges Pferd mit. Wir setzten unsere Freunde, die das erste Mal einem Pferd so nah waren, abwechselnd auf Szilaj. Ich führte das Pferd, sie klammerten sich ans Sattelhorn. Auch das ging ohne Probleme. Szilaj freute sich, dass er beim Reiterwechsel ausgiebig grasen durfte.

                                       

Szilaj macht mir Tag für Tag viel Freude. Ich mag es mich mit ihm zu beschäftigen. Auf seinem Rücken erfahre ich vollständige Entspannung. Auch wenn ich nicht in seiner Nähe bin, kreisen meine Gedanken oft um ihn. Am liebsten würde ich ihn behalten, ich überlege hin und her, wie das vernünftigermaßen machbar wäre. Er ist nicht das erste Pferd, das ich so lieb gewonnen und doch verkauft habe. Wenn er in gute Hände kommt, wo man ihn liebt und schätzt, fachgemäß hält und reitet, dann freue ich mich ebenfalls. So war das zum Beispiel mit Apache, Glori und Saphir, die ich ebenfalls einreiten durfte. Mit den neuen Besitzern halten wir seit Jahren Kontakt. Ich möchte, dass auch Szilaj nach mir ohne Umwege ein gutes, festes Zuhause erhält, wo er als Familienmitglied zählt. Ich werde jede Hilfe dazu geben, um dies zu ermöglichen.

                                             


Einige Bilder von unserem Ausritt am 26. Dezember:



 




7. März 2014



20. März 2014

 
 
Borzavár fölött:






Weitere Bilder über die folgenden Links (auch für Nicht-Facebook-Nutzer)

Bilder vom November:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.570420733052037.1073741838.202884153139032&type=1&l=a18c328c88

Bilder vom September:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.539229462837831.1073741837.202884153139032&type=1&l=7f8180a73f

Bilder vom August:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.524351154325662.1073741836.202884153139032&type=1&l=7ef168bdec





Szilajs Abstammung:
IC COCO LENA
Quarter Horse
CREME DE COCO BUENO
QH
CEE BEE COMMAND
QH
POCO CHIPS MISS
QH
TACO BABY KESSY
QH

TACO LENA
QH

BAGY KENNY VAN
QH
MADONNA
TIMORRAK DES ISLES
HN
Selle Français
DOUBLE ESPOIR
LYCHNIS




26. März 2014 SZILAJS NEUES ZUHAUSE:

Ein wunderschöner Ort, 160 Hektar zauberhafte Landschaft. Szilajs Gastgeber ist ein erfahrener Reiter, der seine Pferde mit Geduld und Sachverstand auf einer riesigen Fläche hält.


 

Tagebuch: ZAFÍR (Saphir)


11. Februar 2013, Montag
Nach dem Mittagessen machte ich mich auf den Weg. Ich hatte mir vorgenommen, ein Pferd zu kaufen. Ein Bekannter zeigte mir eine rohe,  angeblich 3-jährige falbe Stute.
Sie war fruchtbar vollgeladen mit überschüssiger Energie. Man sagte mir, sie habe tagelang angebunden im Stall gestanden und gut gefüttert worden. Die Energie brachte sie förmlich zum explodieren.
An der Longe buckelte, sprang und schlitterte sie, aber den Mann am anderen Ende der Longe riss sie nicht  von den Beinen. Das gefiel mir.
Sie ging schön in den Pferdeanhänger und war brav auf der Reise.
Sie aus dem Anhänger wieder herauszubringen war schon etwas schwieriger, gelang dann aber auch.
Den fünfminütigen Weg bis zu ihrer neuen Herberge gingen wir ganz gelassen. Vor Pötyi, dem Pony, erschreckte sie sich allerdings sehr, riss sich aber nicht aus meiner Hand.
Nach fünf Minuten hatten die beiden sich schon angefreundet. Es schneite stark, aber sie wollte auf keinen Fall in den Stall gehen. Auch das Pony blieb lieber draußen.
Was hatte ich gekauft?! Am Samstag wollte ich mit diesem Pferd ins Gelände reiten?






12. Február, Dienstag
Sie traut sich langsam in den Stall. Vielleicht hat sie sich nicht erkältet. Ich longiere sie ein bisschen. Freundschaftliches "Beschnuppern". 
Am Nachmittag Longe, erstes Aufsatteln, Longe. Erstes Aufzäumen, Longe, ich lege mich ein paar mal mit dem Bauch auf ihren Rücken, währenddessen füllen wir sie mit Karotten ab, das gefällt ihr, sie leistet keinen Widerstand.

 


13. Február 13, Mittwoch
Am Morgen kommt sie aus dem Stall. Sie beginnt sich zu Hause zu fühlen. Gegenüber Menschen ist sie (von Anfang an) absolut nicht agressiv. Am Nachmittag gehen wir mit ihr in die benachbarte Koppel und führen abwechselnd erst Vadóc, dann Rakéta in die Nähe der Koppel.
Während des Longierens kann sie diese beäugeln. Mit ihnen ist der gemeinsame Ausritt für Samstag geplant.
Danach longieren wir wieder an der gewohnten Stelle. Wiederholung: Sattel, Zaum, mit meinem Bauch auf ihren Rücken. Neuigkeit: Aufsitzen.
Karotte, Aufsitzen, Karotte, Absitzen.
Das klappt mehrmals ohne jegliche Probleme.

14. Február 14, Donnerstag
Ein wichtiger Tag. Treffen mit dem Tierarzt und dem dem Mitarbeiter der Aufsichtsbehörde für Pferdezucht. Weil das Tal zugeschneit ist, hole ich die Stute hoch an die Hauptstrasse. Kurzerhand Blutabnahme und Chip einpflanzen. Bringt sie nicht aus dem Häuschen. Für die Papiere und den Pferdepass brauchen wir den Namen. Noch einmal schauen wir uns die Vorschläge, die wir auf Facebook erhielten, an. Im letzten Moment fällt die Entscheidung: "ZAFÍR" (deutsch: "Saphir") wird der dokumentierte Name unseres neuen Pferdchens sein.  Vielen Dank für Eure ideenreichen Vorschläge und ganz besonders Danke an Nelli!
Später kommt der Tierarzt mit ins Tal zu den Ställen. Jedes Pferd bekommt die Impfungen (3 Spritzen, aber auch das bringt Saphir nicht aus dem Häuschen).
Wo wir schon mal dabei sind, verabreichen wir auch gleich noch die Entwurmungspaste.
Am Nachmittag führen wir sie zur Koppel vor dem Stall von Rakéta und Vadóc hinüber.
Die gehen im Schneegestöber gelangweilt in den Stall. Kein Wiehern.
Longe, Sattel, Zaum, mit dem Bauch auf den Rücken, dann Aufsitzen. Mehrmals nacheinander Aufsitzen,  Führen, Absitzen. Neuheit: Ich sitze auf, im Schritt an der Longe bewegen wir uns im Kreis.






15. Február, Freitag
Aufregender Anfang. Wir lassen Saphir frei in Sandis Koppel laufen. Zum Aufwärmen wollen wir sie frei in den Kreis senden. Saphir versteht da allerdings etwas falsch, springt aus der Koppel, wobei sie den Elektrozaun zerreißt, und läuft zu den anderen Pferden in der Nachbarkoppel hinüber. Ich laufe zu ihr und führe sie in die Koppel hinein zu den Pferden. Jetzt können sie sich das erste Mal von ganz nah miteinander bekanntmachen.
Wir beginnen mit der Arbeit an der Longe, wiederholen das bisherige Unterrichtsmaterial und gehen dann einen Schritt weiter: Wir traben an der Longe. Ihre Bewegungen sind sehr angenehm. Sie bleibt völlig ruhig. Das Rodeo bleibt aus.

16. Február, Samstag
Heute ist der große Tag. Natasa und Charly kommen pünktlich an. Sie sitzen auf ihre Pferde, Rakéta und Vadóc auf und reiten ein paar Runden in der Koppel. Währenddessen holen wir Saphir herüber, satteln sie mit einem Westernsattel und longieren sie in der Mitte der Koppel
.

 Nach einigen Minuten sitze ich auf Saphir auf.

Dann der große Augenblick. Wir lassen sie los.


Frei folgt sie den anderen.


Dann öffnen wir das Tor der Koppel und gehen ins Gelände. Der erste Ausritt in Saphirs Leben.


Auf den ebenen Abschnitten geht Saphir brav. Den Bach schaut sie sich etwas bedenklich an, aber sie lässt sich mit sanften Hilfen nach vorn reiten. Auch auf feine Gertenhilfe reagiert sie nicht beleidigt. Später im Wald traben wir ein gutes Stück, ihre Bewegung ist sehr angenehm, sie beeilt sich nicht, obwohl wir am langen Zügel arbeiten.
An einer großen Steigung sitze ich ab - bis ich den Berg hinaufgeklettert bin, habe ich das Gefühl, meine Lunge gibt jeden Moment ihren Geist auf.
Oben begegnen wir Hirschen. Als ich wieder aufsitze, will Saphir nicht mehr weiter, sie stampft auf der Stelle. Na, werde ich jetzt fliegen? Sanfte Gerte, Hilfe  mit Kreuz und Bein, und sie geht schön vorwärts. Später schone ich sie in einem starken Gefälle und steige ab. Dann Richtung Heimat sitze ich wieder auf.
Vadóc trabt vor uns. Frohgelaunt wechselt Saphir in einen langsamen Galopp, bockt einmal, aber dann wechseln wir in einen ruhigen Schritt über.
Euphorisch kehren wir zum Stall zurück. Herrliches Wetter, blauer Himmel. Was braucht man mehr?




17. Február, Sonntag
Ruhetag.  Als ich sie füttere und umsorge, kommt sie hinter mir her, wartet darauf, dass ich sie streichele.  Sie langweilt sich ein bisschen.

18. Február, Montag
Wir holen sie erneut in die Nachbarkoppel, wo sie alleine arbeitet, zunächst an der Longe, dann frei.
Nach dem Ruhetag ist sie frei von Spannungen. Wir machen einfach da weiter, wo wir aufgehört haben. Zum Aufwärmen nehmen wir sie mit ins Gelände, wobei ich sie von Rakéta an einem langen Seil führe. Gergö sitzt auf Vadóc. Saphir lernt schaut sich das Gelände jetzt genauer an. Anfangs überholt sie uns, aber  später kommt sie sehr brav mit uns mit.

19, Február 19, Dienstag
Nach kurzem Longieren sitze ich in der Koppel frei auf Saphir auf, während Gergö Vadóc sattelt, und wir gehen zusammen ins Gelände. Saphir arbeitet sehr schön. Ein bisschen schöner als am Samstag, völlig entspannt. Sie ist aufmerksam, aber gelassen und gehorsam. Auch in starken Steigungen und Gefällen bewegt sie sich geschickt. Sie bleibt brav im Schritt.
Als wir zurückkehren, würde sie am liebsten zu Rakéta und Törpi, die am Rand der Koppel wiehern, nach Hause traben, aber ich biege sie zur Seite, bis sie in den Schritt zurückwechselt. Plötzlich brüllt mich jemand an: "Papa, Telefon! Papa, Telefon...!!!!" - Mir bleibt fast das Herz stehen. Auch Saphir wundert sich. Das Gebrüll geht weiter, bis ich daraufkomme, dass das neue Telefon in meiner Jackentasche mit einem mir völlig unbekannten, lauten Ton "klingelt". Schnell springe ich von Pferd. Das Pferd beruhigt sich sofort.
Am Abend spüre ich, dass Saphir die Unterrichtsstunden völlig stressfrei erlebt.
Ich bin sehr glücklich, dieses Pferd zu haben. Ich weiß, dass ich es kaufte, um es auszubilden und zu verkaufen, und dass ich mich nicht verlieben darf, aber es ist schon zu spät. 

2. März, Samstag
Bilder ....









Samstag, 16. März
Barna und seine Tochter Kata sowie ihr Trainer Zsolt besuchen uns. Sie haben einen langen Weg hinter sich, denn sie sind von Hargita (Siebenbürgen/Rumänien) bis zu uns gekommen, um sich mit Saphir zu treffen.


2. bis 6. April
Es ist noch immer winterlich. Barna und Kata sind von Montag bis Samstag bei uns im Trainingscamp, um Saphir noch besser kennen zu lernen und ihre Reitkenntnisse zu vertiefen.

Wir hatten eine sehr angenehme Woche zusammen. Sie machten sich mit der Vorfreude auf den Heimweg, dass Saphir ihnen am nächsten Wochenende folgt und bei ihnen sein neues Zuhause findet. 

In den darauffolgenden Tagen stellte ich der Frühling ein....


Sonntag, 13. April
Nachts um halb drei starteten wir die Reise zur rumänischen Grenze. Dort verabschiedeten wir uns von Saphir, die mit Barna noch weitere 400 km in ihre neue Heimat reiste.


Im Herzen Siebenbürgens wurde Saphir bei der Ankunft schon von der Familie und den Nachbarn erwartet. Wir wünschen Barna, Réka und Kata viel, viel Freude mit ihrem ersten Pferd!





Seitdem halten wir regelmäßig Kontakt.
Hier ein paar gelungene Aufnahmen von Barna (September 2013)






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Haben Sie irgendwelche Fragen zum Thema Pferdekauf?
Wenden Sie sich an uns per E-Mail oder Telefon bzw. über
unsere Facebook-Seite "Traumtal Borzavár".

Falls Sie schon zu unseren Kunden oder Reitern gehören, würden wir uns über ein  ein paar Zeilen mit Bildern und Ihren Erfahrungen für unser Gästebuch freuen.

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